Pressemitteilung vom 08.08.2025
Mahnwache in Neuwied: Appell für Frieden im Gazastreifen
Am vergangenen Donnerstag (7. August) versammelten sich mehr als hundert Menschen in Neuwied, um ein Zeichen gegen den Krieg im Gazastreifen zu setzen. Die Mahnwache richtete sich gegen Waffenlieferungen aus Deutschland nach Israel und forderte eine friedliche Lösung des Konflikts.

Neuwied. Unter dem Motto "Stoppt den Krieg in Gaza - keine Waffen mehr aus Deutschland für Israel" versammelten sich am 7. August mehr als hundert Teilnehmer zur Mahnwache am Engel der Kulturen in Neuwied. Veranstaltet wurde die Aktion von einer Gruppe lokaler Organisationen, darunter der Arbeitskreis Palästina Neuwied, EIRENE und Amnesty International.
Josef Freise, Sprecher der Veranstalter, betonte die Forderung, dass Deutschland keine Unterstützung an die israelische Regierung unter Netanjahu leisten solle. Er kritisierte die Zerstörung im Gazastreifen und nannte die Suche nach Hamas-Mitgliedern einen Vorwand. Zudem verurteilte er die Vertreibung und Aushungerung der Bevölkerung als Kriegsverbrechen.
Neben der Ablehnung deutscher Waffenlieferungen wurde auch gefordert, dass der Iran seine Waffenlieferungen an die Hamas stoppt und die Geiseln freigelassen werden. Freise erinnerte an die Ereignisse vom 7. Oktober 2023, die den aktuellen Konflikt ausgelöst haben. Er mahnte, sowohl das Leid der israelischen Geiseln als auch der palästinensischen Bevölkerung zu sehen und lobte die Freundschaften Neuwieds mit Städten in Israel und Palästina.
Bewegende Veranstaltung
Ein Brief von über 200 Prominenten an Bundeskanzler Merz, der dazu aufruft, Gaza nicht sterben zu lassen, wurde verlesen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Saxophonklänge, die den Worten Raum zur Wirkung gaben. Ein Gebet der Vereinten Nationen und ein Gedicht von Erich Fried rundeten die Veranstaltung ab. Eine Teilnehmerin beschrieb die Atmosphäre als beruhigend und bewegend.
Zum Abschluss legte ein kleiner Junge ein Plüschtier am Mahnmal nieder - ein stilles Symbol für die leidenden Kinder in Gaza. (PM/Red)
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion