Pressemitteilung vom 08.08.2025
Vorsicht vor Betrug: Tipps vom Landeskriminalamt und der Verbraucherzentrale
Im digitalen Zeitalter sind Betrugsmaschen allgegenwärtig. Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen vor einer neuen Welle betrügerischer Anrufe. Experten geben in einem Web-Seminar hilfreiche Tipps, um sich zu schützen.

Rheinland-Pfalz. Im Juli registrierte die Polizei erneut eine Vielzahl betrügerischer Anrufe mit Fallzahlen im mittleren dreistelligen Bereich. Dabei sind Schäden in fünf- oder sechsstelliger Höhe pro Fall keine Seltenheit. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die durch Telefonbetrug unter Druck gesetzt werden.
Methoden von Betrügern
Die Täter verwenden verschiedene Tricks, um an Geld zu gelangen. Eine Masche ist der "Falsche Polizist", bei dem Anrufer vorgeben, das Zuhause des Angerufenen sei Ziel eines geplanten Einbruchs. Sie fordern dazu auf, Bargeld und Wertgegenstände an vermeintliche zivile Polizisten zu übergeben. Beim "Enkeltrick" geben sich die Täter als Verwandte aus und bitten um finanzielle Hilfe in einer angeblichen Notlage. Schockanrufe simulieren dramatische Situationen, um hohe Kautionen zu erpressen. Auch falsche Bankmitarbeiter sind aktiv und verlangen pushTAN-Bestätigungen oder die Herausgabe von Bankkarten samt PIN.
Am Donnerstag, 14. August, informieren LKA-Präventionsexperte Michael Krausch und Andrea Steinbach von der Verbraucherzentrale in einem kostenlosen Web-Seminar über solche Betrugsmaschen. Interessierte können sich online anmelden.
Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug
Um sich zu schützen, sollten verdächtige Anrufe sofort beendet werden. Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. Es ist wichtig, nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte zu übergeben und Angehörige sowie Banken nur über bekannte Nummern zu kontaktieren. pushTAN-Anfragen sollten nicht ohne Überprüfung bestätigt werden, und persönliche Daten wie die PIN sollten niemals weitergegeben werden. Wer Opfer eines Betrugs wird, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. (PM/Red)
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