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Pressemitteilung vom 05.08.2025    

Vom Urlaubsmitbringsel zur Gesundheitsgefahr: Die versteckten Risiken von Keramikgeschirr

Urlaubsmitbringsel wie Keramikgeschirr sind beliebte Souvenirs. Doch Vorsicht ist geboten, denn die bunten Stücke können Schwermetalle enthalten, die gesundheitsschädlich sein können. Eine Expertin der Verbraucherzentrale NRW klärt auf.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Keramikartikel aus dem Urlaub, sei es ein Weinkrug aus der Toskana oder eine Schüssel von der Algarve, sind oft mehr als nur Erinnerungsstücke. Doch sie bergen auch Risiken, wenn sie nicht nur als Dekoration genutzt werden. "Glasuren und Farben, die auf keramische Gegenstände aufgetragen werden, können jedoch Blei, Cadmium und Kobalt enthalten", warnt Kerstin Effers, Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz bei der Verbraucherzentrale NRW. Diese Schwermetalle werden zur Verbesserung der Glasur oder als Farbstoffe eingesetzt und können insbesondere in Kontakt mit sauren Lebensmitteln wie Tomatensauce, Salaten mit Essig- oder Zitronen-Dressing, Apfelmus oder Fruchtsäften in Lebensmittel übergehen.

Die EU-Keramik-Richtlinie von 1984 legt zwar Grenzwerte für die Freisetzung von Blei und Cadmium fest, doch das Bundesinstitut für Risikobewertung hält diese nicht für ausreichend streng. Auch in Deutschland muss der Handel für glasierte oder dekorierte Keramik eine Konformitätserklärung bereithalten, die die Übereinstimmung mit den europäischen Gesetzen garantiert. "Auf Märkten im Urlaub oder in Souvenirshops kann es aber besonders schwierig sein, nachvollziehbare Auskünfte zur Zusammensetzung der Glasur zu erhalten. In diesem Fall lautet unsere Empfehlung, buntes Keramikgeschirr wie Schalen oder Krüge vorsorglich nur zur Dekoration zu benutzen", so Effers. Weiter Informationen gibt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale NRW. (PM/Red)


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