Französisches Wochenende in Neuwied lockte Besucher an
Am Wochenende des 26. und 27. Juli stand Neuwied wieder unter französischer Flagge. Gut vierzig regionale und internationale Händler und Schausteller verwandelten den Parkplatz in der Luisenstraße zeitweilig in eine Enklave der Tricolore. Doch ganz reibungslos lief das traditionsreiche Event nicht ab.

Neuwied. Bei bestem Sommerwetter öffnete der Französische Markt am vergangenen Samstag in Neuwied seine Pforten. Zwischen 10 und 18 Uhr stand der Parkplatz in der Luisenstraße ganz im Zeichen des größten deutschen Nachbarlandes. Besondere Highlights in diesem Jahr waren die eigens angelegte Boulebahn direkt am Eingang des Areals und natürlich Sylvain Pesenti, der mit seinem Akkordeon alles gab, die Atmosphäre eines französischen Kunstfilms aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu schaffen.
Drumherum boten die etwa 40 Händler ihre Waren feil. Neben den zu erwartenden Klassikern wie Wein, Käse, Wurst, Baguette und Crepes, standen auch Handarbeiten, Deko-Artikel oder Feinkost zum Verkauf.
Händler zeigen sich zufrieden
Die Besetzung der Stände war derweil gemischt: Neben dem Großteil der regionalen Verkäufer fanden auch eine Handvoll Franzosen den Weg an den Rhein. Ein Pärchen erzählte uns, es komme schon seit zwanzig Jahren auf den Französischen Markt nach Neuwied. Angeworben wurden sie damals direkt von der Stadt. Im Laufe der Zeit haben sie viele Stammkunden gewinnen können, was die lange Anfahrt von drei Stunden ein wenig vergessen macht.
Auch die regionalen Anbieter, etwa von einer Westerburger Ölmühle, zeigten sich zufrieden mit dem Markt. So sei wieder ein großer Andrang zu verzeichnen gewesen, der dem tollen Ambiente gerecht würde. Generell fühle man sich sehr wohl, zumal sie sich über die Zeit, in der sie auf verschiedenen Märkten gemeinsam ausstellten, eine richtige, eingeschworene Truppe geworden seien.
Der Sonntag wird zum Problemkind
Einziger Wermutstropfen war der Sonntag. Hier konnte nicht wie zuvor ein verkaufsoffener Sonntag der angrenzenden Einkaufsmeile organisiert werden. Gleichzeitig war auch das Wetter eher wechselhaft mit kleineren Regenfällen, sodass der Besucherandrang doch spürbar hinter dem Vortag zurückblieb. Die Stadt gab aber an, den verkaufsoffenen Sonntag am ersten Advent nachholen zu wollen.
Der von der Stadt Neuwied organisierte Französische Markt findet seit über zwanzig Jahren einmal pro Jahr statt. Ursprünglich auf dem Marktplatz der Stadt abgehalten, wechselte er während der Sanierung dieses auf den Parkplatz in der Luisenstraße. Obwohl die Sanierung im Frühling abgeschlossen wurde, blieb es bei der provisorischen Location in der Nähe des Schlosses. (nh)
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