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Pressemitteilung vom 21.07.2025    

Frische, knackige Sprossen: Gesund, aber nicht ohne Risiko

Sprossen sind ein beliebtes Superfood, das in der Küche vielseitig eingesetzt wird. Doch Vorsicht ist geboten, denn sie können auch eine Brutstätte für Bakterien sein. Die Verbraucherzentrale NRW gibt wertvolle Tipps zur sicheren Verarbeitung.

Sprossen. (Fotoquelle: VZ NRW/adpic)

Region. Sprossen erfreuen sich wachsender Beliebtheit in Bowls, Salaten und auf Brot. Mit ihrem intensiven, leicht scharfen Geschmack und ihren gesunden Inhaltsstoffen gelten sie als echtes Superfood. Allerdings bergen sie auch Risiken, da sie anfällig für krank machende Bakterien wie Escherichia coli (EHEC) oder Salmonellen sind. Diese Mikroorganismen können insbesondere für Risikogruppen gefährlich werden und zu schweren Erkrankungen führen.

Neben Magendarm-Symptomen sind auch schwere Verläufe möglich. Denn nicht nur rohes Fleisch oder Eier können Auslöser für eine Salmonellose sein, sondern auch pflanzliche Lebensmittel. Selbst wenn sie einwandfrei aussehen, können Sprossen Keime enthalten – denn Salmonellen kann man weder sehen noch riechen.

Rohkost immer waschen
Antonia Brandstädter von der Verbraucherzentrale NRW betont die Wichtigkeit gründlichen Waschens bei Rohkost. Auch Produkte, die als verzehrfertig gekennzeichnet sind, sollten vor dem Verzehr gewaschen werden. Vorgeschnittene Salate und Keimlinge bieten ideale Bedingungen für Bakterienwachstum und sollten zudem zeitnah verzehrt sowie ausreichend gekühlt werden. Bei Anzeichen mangelnder Frische oder aufgeblähten Verpackungen ist es ratsam, die Produkte zu entsorgen.

Mit Hitze gegen Keime
Ein sicherer Weg, um potenzielle Keime abzutöten, ist das Erhitzen von Sprossen. Gebratene Sprossen verleihen Gerichten nicht nur geschmackliche Vielfalt, sondern reduzieren auch das Infektionsrisiko erheblich. Besonders in der asiatischen Küche sind gebratene Mungobohnensprossen beliebt. Erhitzte Sprossen sind auch für Menschen mit schwächerem Immunsystem unbedenklich.



Anfälligkeit von Sprossen
Der Anbau- und Verarbeitungsprozess von Sprossen kann die Übertragung von Mikroorganismen begünstigen. Die feuchtwarme Umgebung fördert das Wachstum unerwünschter Keime. Trotz industrieller Vorsichtsmaßnahmen bleibt ein Restrisiko bestehen. Besonders Kinder, Senioren und immungeschwächte Personen sollten daher auf den rohen Verzehr verzichten.

Sprossen selbst ziehen
Selbst gezogene Sprossen sind eine günstige Alternative zu Fertigpackungen. Fachhandelssaatgut bietet sich hierfür an. Kleinere Samen können direkt verwendet werden, während größere Samen wie Erbsen eingeweicht werden sollten. Hülsenfrüchte müssen vor dem Verzehr erhitzt werden, um schädliche Lektine zu neutralisieren. Microgreens wie Kresse sind weniger anfällig und können nach dem Austreiben verzehrt werden. Hygiene spielt auch beim Eigenanbau eine entscheidende Rolle. (PM/Red)


Mehr dazu:   Ratgeber   Umwelt & Gesundheit  
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