Pressemitteilung vom 15.07.2025
Arbeitsministerin Dörte Schall lobt Kommunikationskonzept des Neuwieder Jobcenters
Ministerin Dörte Schall besuchte das Jobcenter im Landkreis Neuwied, um sich über die Fortschritte in der Digitalisierung zu informieren. Die Behörde gilt als Vorreiter in der digitalen Transformation und setzt auf innovative Projekte zur besseren Kommunikation mit den Kunden.

Neuwied. Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Dörte Schall hat das Neuwieder Jobcenter besucht, um sich dort eingehend über die großen Fortschritte der Behörde beim Thema Digitalisierung zu informieren. Die Ministerin suchte den Dialog mit den Fachkräften vor Ort zum Informations- und Erkenntnisgewinn. Jobcenter Geschäftsführer Theo Krayer begrüßte Ministerin Schall sowie die Leiterin der Neuwieder Arbeitsagentur Stefanie Adam und Landrat Achim Hallerbach am Self-Service-Point und erläuterte die Digitalisierungsstrategie der Behörde. Dabei spielt der sogenannte Digi-Scout eine besondere Rolle. Der Digi-Scout ist ein vom Landesarbeitsministerium und den Jobcentern kofinanziertes Projekt.
DigiScouts wie Melanie Scheffel in Neuwied unterstützen die Jobcenter-Kunden von Beginn an auf ihrem Weg zu einer digitalen Kommunikation mit der Behörde. Ziel ist es, die grundlegenden digitalen Fähigkeiten von Leistungsbeziehungen auszubauen. Krayer machte deutlich, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern letztlich eine Vereinfachung für Mitarbeitende und Kunden darstellt. "Immerhin sind wir so rund um die Uhr erreichbar und können uns intensiver um unser Kerngeschäft kümmern", betonte er. "Unter dem Strich sind wir schneller und effizienter."
Zehn Jahre Digitalisierung
Krayer blickte kurz auf die Geschichte der Digitalisierung im Neuwieder Jobcenter zurück. Bereits 2015 erfolgte die Einführung der E-Akte, im Laufe des vergangenen Jahres wurden dann viele Angebote auf der Plattform jobcenter.digital implementiert. Seit Anfang 2025 können diese mit der Jobcenter-App aufgerufen werden. So steht dem raschen und vor allem auch datenschutzkonformen Austausch von Informationen nichts mehr im Weg. Das digitale Jobcenter ist ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziertes Pilotprojekt, an dem sich bundesweit acht Jobcenter beteiligen; das des Jobcenters des Landkreises Neuwied ist eines davon. Das bringt viele Vorteile. "Experten begleiten uns dabei, unser Ziel, mehr Anträge digital bearbeiten zu können, rasch zu erreichen", unterstrich Geschäftsführer Krayer.
Schulung durch Digi-Beauftragte
Dafür hat man in Neuwied verschiedene Maßnahmen ergriffen. So werden unter anderem die Gebäude des Jobcenters im Kreis nach und nach für die Kunden mit W-LAN-Hotspots ausgestattet, und in den Eingangszonen erfolgt eine begleitete Online-Registrierung unter dem Motto "Digital First". Spezielle Digi-Beauftragte wie Stefanie Engels und Marcos Becker wiederum schulen die Mitarbeitenden intern, damit auch diese den Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen können. "Wir steigern einerseits damit die Kompetenz unserer Mitarbeitenden, können so andererseits mit geringerem Aufwand kundenorientiert arbeiten", fasst Engels die Vorteile zusammen.
Für Arbeitsagentur-Leiterin Adam führt kein Weg an der weiteren Digitalisierung vorbei. Und sie setzt dabei durchaus auch auf die Kunden. "Viele werden in ihren digitalen Fähigkeiten unterschätzt", sagte sie. Ministerin Schall konnte ein positives Fazit zu den Errungenschaften im Jobcenter Neuwied ziehen. "Es ist gut, mutige Geschäftsführungen und Landräte zu haben, die dafür sorgen, dass das Thema Digitalisierung so rasch voranschreitet wie hier in Neuwied", hob sie hervor. "Gleichzeitig konnte ich mich von der erfolgreichen Arbeit des Digi-Scouts überzeugen." (PM)
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