Pressemitteilung vom 11.07.2025
Rückgang bei Alkoholunfällen - Ein kleiner Fortschritt
Die neueste Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes zeigt einen leichten Rückgang bei Unfällen im Zusammenhang mit Alkohol. Dennoch bleibt das Ziel, die Zahlen weiter zu senken und die Werte von vor der Pandemie zu erreichen.

Region. "Die leicht zurückgegangene Zahl von Unfällen unter Alkohol muss für die Gesellschaft ein Ansporn sein, vor einer Autofahrt noch konsequenter auf die Einnahme von alkoholischen Getränken zu verzichten", sagte Helmut Trentmann, Präsident des BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr), nach Bekanntwerden der neuesten Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes. Im Jahr 2024 kamen in Deutschland bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit Alkohol 198 Menschen ums Leben, während 17.800 Personen verletzt wurden. Die Zahl der Unfälle mit mindestens einer alkoholisierten Person lag bei 35.100, was einem leichten Rückgang gegenüber den 37.200 Unfällen im Jahr 2023 entspricht.
Trotz dieses Rückgangs betont Trentmann, dass dies nur eine kleine Etappe im Kampf gegen Alkohol am Steuer sei. "Zunächst muss es unser aller Ziel sein, sobald wie möglich zumindest wieder die Werte von vor der Coronazeit (2020/2021) zu erreichen", forderte er. Damals registrierte die Polizei jährlich weniger als 33.000 Unfälle.
Alle 15 Minuten ein Unfall im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer
Trentmann wies darauf hin, dass alle 15 Minuten ein Unfall passiert, bei dem Alkohol eine Rolle spielt. Er betonte, dass man hinter den Zahlen nicht die Schicksale der Opfer und ihrer Angehörigen vergessen dürfe. Zudem kombinieren sich Alkoholunfälle häufig mit anderem Fehlverhalten, wie zu schnellem Fahren oder Missachten der Vorfahrt. Bei Unfällen mit Getöteten war in 819 Fällen eine nicht angepasste Geschwindigkeit ausschlaggebend, während in 264 Fällen die Vorfahrt missachtet wurde. (PM/Red)
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