Pressemitteilung vom 10.07.2025
Hirschkäfer in Anhausen: Größter heimischer Käfer breitet sich aus
Das Forstrevier Anhausen meldet vermehrt Sichtungen des Hirschkäfers. Der größte deutsche Käfer profitiert von warmem Wetter und Totholz in Gärten.

Anhausen. Der Hirschkäfer ist mit seinen auffälligen rotbraunen Oberkiefern der größte heimische Käfer. Die Männchen nutzen diese jedoch nicht zur Nahrungsaufnahme, sondern für Rivalenkämpfe und um die Weibchen während der Paarung festzuhalten.
Entwicklung und Lebenszyklus
Nach der Paarung gräbt sich das Weibchen tief in den Boden ein, um Eier an Baumwurzeln abzulegen. Beliebte Bäume hierfür sind Gartenbäume wie Kirsche, Birke oder Pflaume. Die Larven benötigen für ihr Wachstum zerfallendes Totholz, vor allem von alten Baumstümpfen.
Die Entwicklungszeit vom Ei bis zum fertigen Käfer beträgt drei bis acht Jahre. Nach der Verpuppung schlüpfen die Käfer nach etwa sechs Wochen. Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres erscheinen sie erstmals an der Erdoberfläche.
Kurze Lebensdauer
Die Lebenszeit des Hirschkäfers ist kurz. Sie endet bereits mit dem Sommer, sodass die Käfer nur wenige Wochen sichtbar sind. Vor allem in den Abendstunden sind sie durch ihr brummendes Fluggeräusch zu hören.
Vermehrtes Auftreten in Ortschaften
Durch die warmen Temperaturen der letzten Jahre sind Hirschkäfer zunehmend auch in den Ortschaften rund um Anhausen zu beobachten. Das Forstrevier Anhausen informiert regelmäßig über den Bestand und bittet darum, Lebensräume wie Totholzbereiche zu erhalten. (PM/Red)
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