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Nachricht vom 26.04.2012    

„Neue Notdienstnummer muss flächendeckend verfügbar sein!“

116 117 führt direkt zum Arzt mit Bereitschaftsdienst - CDU-Kreisverband fordert Handeln der Landesregierung

Neuwied. Die Kreis-CDU fordert die schnelle flächendeckende Verfügbarkeit der neuen Notdienstnummer 116 117. Erwin Rüddel, der Kreisvorsitzende, sagt: „Eine flächendeckende, wohnortnahe und bedarfsgerechte ambulante und stationäre medizinische sowie notärztliche Versorgung muss gerade in den ländlichen Räumen gewährleistet sein. Dazu gehört auch - und hier ist einmal mehr die amtierende rot-grüne Landesregierung gefordert - die schnellstmögliche flächendeckende Verfügbarkeit der neuen Notdienstnummer 116 117. Diese Forderung gewinnt umso mehr an Bedeutung unter dem Hinblick auf die demografische Entwicklung.“

Unter der 116 117 werden Patienten in dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Situationen an den ärztlichen Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe weitergeleitet – entweder direkt zu einem diensthabenden Arzt oder zu einer Bereitschaftsdienst-Leitstelle. „Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten organisiert. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Rettungsdienst, der weiterhin unter dem Notruf 112 erreichbar ist und der in lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet, wie zum Beispiel bei Herzinfarkt oder Schlaganfall“, so der CDU-Kreisvorsitzende, der in Berlin als Berichterstatter seiner Fraktion für Patientenrechte und für Verbraucherschutz im Gesundheitswesen an der entsprechenden gesetzlichen Regelung mitgewirkt hat.

Bisher gab es deutschlandweit mehr als 1.000 verschiedene Rufnummern für den ärztlichen Bereitschaftsdienst, die teilweise sogar täglich wechselten.
Mit der 116 117 entfällt künftig aber die aufwendige Suche nach der richtigen
regionalen Rufnummer. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung ist die neue Bereit-schaftsnummer allerdings, wie in vielen ländlichen Regionen von
Rheinland-Pfalz, noch nicht überall zu erreichen.

Namens des CDU-Kreisvorstandes Neuwied fordert dessen Vorsitzender die Landes-regierung auf, dringend dafür Sorge zu tragen, dass die neue Notdienstnummer auch in den bislang noch nicht angeschlossenen rheinland-pfälzischen Regionen, wie den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen, verfügbar ist.



Erwin Rüddel: „Grundsätzlich gilt, dass es mit der 116 117 für die Bürgerinnen und Bürger wesentlich einfacher wird, ambulante ärztlich Hilfe zu erhalten, wenn die
Praxen, etwa an Wochenenden, geschlossen sind. Damit verbessert sich der Service für Millionen Versicherte, die jedes Jahr den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst nutzen.“

Nach Rüddels Angaben behandelt der ärztliche Bereitschaftsdienst jährlich rund 3,9 Millionen Patienten. Deutschland ist das erste EU-Land, das die einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst einführt. Die übrigen Staaten der Europäischen Union – so Rüddel - würden nach und nach folgen.

Der CDU-Kreisvorstand sprach sich auch dafür aus, eine flächendeckende Krankenhausversorgung sicherzustellen. „Wir brauchen Leistungszentren mit hoher Spezialisierung, aber auch eine wohnortnahe Basisversorgung“, so Rüddel. Er fordert
deshalb die gesundheitliche Versorgung sektorenübergreifend zu gestalten und zu sichern. Dazu seien die Krankenhäuser zu stärken.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen durch den Ärztemangel und den damit verbundenen eklatanten Kostensteigerungen müssen die den Krankenhäusern zusätzlich auferlegten Belastungen zurückgenommen werden. Die Refinanzierung der Personalkosten muss gesichert werden“, bekräftigte Erwin Rüddel.


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