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Nachricht vom 07.07.2025    

SPD Neuwied fordert umfassende Strategie gegen Leerstand

Am 30. Juni 2025 hat der Kreisparteitag der SPD Neuwied eine weitreichende Entscheidung getroffen. Die Partei setzt sich für eine kreisweite Strategie zur Bekämpfung von Leerständen in Innenstädten und Ortskernen ein. Ziel ist es, die wirtschaftliche und kulturelle Lebendigkeit im Landkreis zu stärken.

Neuwied. Der SPD-Kreisparteitag in Neuwied hat am 30. Juni beschlossen, eine umfassende Strategie zur Bekämpfung von Leerständen im gesamten Landkreis zu entwickeln. Diese Initiative soll in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied GmbH und den Kommunen erarbeitet werden.

"In vielen Ortskernen und Innenstädten des Landkreises stehen seit Jahren Geschäftsflächen, Ladenlokale und teilweise auch Wohnraum leer. Diese Entwicklung schwächt nicht nur die wirtschaftliche Substanz, sondern gefährdet auch die soziale und kulturelle Lebendigkeit vor Ort", erklärt das Vorsitzenden-Duo Marie-Christin Ockenfels und Philipp Rasbach. "Wir dürfen nicht länger nur auf einzelne Leuchtturmprojekte setzen - es braucht ein strategisches, flächendeckendes und koordiniertes Handeln."

Obwohl Projekte wie das Innenstadtlabor in Neuwied oder die Smart-City-Initiative in der Verbandsgemeinde Linz vielversprechende Ansätze bieten, wirken sie bislang eher punktuell. Der Parteitag stellte klar, dass die Bekämpfung von Leerständen als zentrale Zukunftsaufgabe auf Landkreisebene gebündelt angegangen werden muss.



Zu den Forderungen der SPD gehören:
- Ein kreisweites Leerstandskataster, das transparent zugänglich ist
- Zwischennutzungskonzepte für leerstehende Gewerbe- und Wohnimmobilien
- Aktiver Dialog mit Eigentümern zur Klärung von Potenzialen und Hindernissen
- Förderprogramme für Existenzgründungen im ländlichen Raum
- Neue Wohn- und Nutzungskonzepte, die auf regionale Bedarfe abgestimmt sind

"Die Wirtschaftsförderung im Landkreis muss diese Aufgabe zur Priorität machen. Die Kommunen dürfen bei der Revitalisierung ihrer Zentren nicht allein gelassen werden", lautet es im beschlossenen Antrag. Nur durch eine strategisch gesteuerte und kommunalübergreifende Herangehensweise können die Ortskerne im gesamten Landkreis zukunftsfest und lebendig gestaltet werden.

Die SPD im Kreis Neuwied plant, das Thema aktiv zu begleiten und sicherzustellen, dass es auf Kreisebene die notwendige politische und operative Unterstützung erhält. Red



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