Bach und Lang in Marienstatt: Ein musikalischer Nachmittag voller Tiefe und Inspiration
Von Helmi Tischler-Venter
In der stimmungsvollen Atmosphäre der Abteikirche Marienstatt fand am 6. Juli ein außergewöhnlicher Konzertnachmittag statt, der Johann Sebastian Bach in den Mittelpunkt stellte - und zugleich die kreative Brillanz des Thomasorganisten Prof. Johannes Lang würdigte.
Marienstatt. In seiner einfühlsamen Begrüßungsrede lud der Gastgeber Frater Gregor Brandt das Publikum zu einer musikalischen Reise ein, in der barocke Meisterschaft und moderne Virtuosität miteinander verschmolzen. Mit den Worten "Bach ist ein Komponist, der über Jahrhunderte hinweg seine Relevanz behält - seine Musik klingt nicht nur, sie spricht" unterstrich er die zeitlose Kraft von Bachs Werk und dessen emotionaler Tiefe.
Johannes Lang, seit 2022 Thomasorganist in Leipzig, beeindruckte mit einem Programm voller spannender Kontraste: Von der monumentalen Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565) über meditative Choralbearbeitungen und kraftvolle Improvisationen bis hin zum romantischen "Praeludium und Fuge über BACH" von Franz Liszt. Besonders eindrucksvoll: Die Transkription der "Fantasie und Fuge d-Moll" nach einem Adagio aus der Soloviolinsonate BWV 1001, die Lang mit klanglicher Raffinesse und tiefem Ausdruck interpretierte.
Der Konzertnachmittag war ein eindrucksvolles Zeugnis lebendiger musikalischer Tradition und klang aus mit langem Applaus, Standing Ovations, Zugabe und spürbarer Begeisterung - ein Moment, der in Erinnerung bleibt.
Am Freitag, 1. August von 20:45 Uhr bis 22:15 Uhr findet in der Abteikirche Marienstatt eine Orgelnacht mit Illuminationen statt. Es spielt Baptiste-Florian Marle-Ouvrard, Titularorganist an St. Eustache (Paris), an der Rieger-Orgel.htv
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