Famoses Rockspektakel bei Rock im Zelt in Altenkirchen
Von Wolfgang Rabsch
Rockklassiker live zu erleben ist für Fans stets ein Highlight – doch wenn die besten Tribute-Bands von AC/DC und Iron Maiden gemeinsam im Westerwald aufschlagen, wird daraus ein besonderes Ereignis. Bei „Rock im Zelt“ in Altenkirchen sorgten „AB/CD“ und „Iron Maidnem“ mit authentischem Sound, leidenschaftlicher Performance und donnernden Riffs für ein unvergessliches Festivalerlebnis. Möglich machte dies erneut „Muli“ Michael Müller, der das Westerwälder Publikum mit dieser geballten Rockpower begeisterte.
Wenn in Wacken, oder bei “Rock am Ring“, die Superbands “AC/DC“ und “Iron Maiden“ es krachen lassen, ist das die normale Härte und lockt Zehntausende zu deren Konzerten. Wenn jedoch die beiden besten Cover-Bands der Rock-Giganten, “AB/CD“ und “Iron Maidnem“ im beschaulichen Altenkirchen im Westerwald, im wahrsten Sinne des Wortes aufschlagen, dann ist das schon etwas Besonderes, beide Bands nacheinander bei “Rock im Zelt“ (RiZ) erleben zu dürfen. RiZ hat sich inzwischen längst überregional einen Namen gemacht, denn für echte Rock- und Hardcorefans ist es ein Muss, dieses Festival zu besuchen.
RiZ dank “Muli“ Müller
Wem haben die Rock-Fans diese Giga-Show zu verdanken? Natürlich “Muli“ Michael Müller, dem freundliche Getränkelieferanten aus Oberwambach, der dank seinen hervorragenden Verbindungen, immer wieder für Überraschungen gut ist. Zur Einstimmung auf das diesjährige Schützenfest in Altenkirchen, ließen beide Bands es richtig knallen, passend zum Schützenfest und brachten den altehrwürdigen Weiherdamm in Altenkirchen zum Beben. Beide Bands gelten als die besten Cover- oder Tribute-Bands der Originale, da sie nicht nur die Musik der Stars kopieren, sie nutzen auch den Freiraum, den Songs einen eigenen Touch zu verleihen und trotzdem dabei authentisch zu bleiben.
“Iron Maidnem“ eröffnete das Rockspektakel
Bei solchen Veranstaltungen ist es unumgänglich, dass eine Band als erste die Bühne betritt, sozusagen als Warm-up. Das ist nicht immer leicht, da das Publikum auch eine gewisse Zeit benötigt, um sich auf das Konzert vorzubereiten. Beim Auftritt von “Iron Maidnem“ erfolgte das jedoch schnell, denn die Band, die aus Ungarn stammt, lockte mit ihrem krachenden Sound und drehte von Beginn an gleich auf volle Lautstärke. Für Zartbesaitete sind die Wucht und die Lautstärke nicht das richtige, doch echte Metal-Fans blühen auf. In ihrem Repertoire hat die Band über 70 Songs von “Iron Maiden“ im Geopäck. Deshalb werden an dieser Stelle gleich einige der umjubelten Hits erwähnt: “Fear of he Dark“, “The Trooper“, “Number of the Beast“, “Blood Brothers“ und natürlich “Run to the Hills“.
Die kraftvolle Stimme des Leadsängers Jósa Tamás setzte die Akzente der Songs. Ihm gelang es mit Leichtigkeit, die hohe Stimmlage von Bruce Dickinson, dem Sänger von“ Iron Maiden“, zu erreichen, ohne ins Schleudern zu kommen. Tamas stünde ohne die übrigen Musiker auf verlorenem Posten, sie ergänzten mit knallharten, vibrierenden Gitarrenriffs, sowie hämmernden Beats der Drums, perfekt seine Gesangskünste und präsentierten sich demzufolge, als ein komplett eingespieltes Gebilde. Auch wenn die Band, die sich 1996 gründete, seit Jahren international erfolgreich tourt, unter anderem auf Metal-Festivals in der Slowakei, Rumänien und Serbien, ist deutlich ihre Spielfreude den Musikern anzumerken. Die eigene Begeisterung für den Sound von “Iron Maiden“ überträgt sich folgerichtig auf das Publikum, das in der allgemeinen Begeisterung mitgerissen wird. Die Band wirkt authentisch, weil sie das Gefühl vermittelt, jeder ist für den anderen da und kann sich auf den anderen hundertprozentig verlassen.
“Iron Maidnem“ spielte in folgender Besetzung: Bevíz Mihály (Gitarre); Gubucz-Sombor Béla (Gitarre); Puskás Máté (Bass); Jósa Tamás (Vocal); Cserfalvi "Töfi" Zoltán (Gitarre) und Balogh Krisztián (Drums)
“AB/CD“ absolvierte ein Heimspiel in Altenkirchen
“AB/CD“ ist in Altenkirchen sehr beliebt, denn die Band absolvierte inzwischen ihren vierten Auftritt im Westerwald. Dreimal bei “Rock im Zelt“ und dann das legendäre Konzert während der Corona-Pandemie auf einem LKW. “AB/CD“ gehört zu den besten, zu den erfahrensten und erfolgreichsten AC/DC-Tribute-Bands der Rock-Szene. Die Band gründete sich 1990, als sie mit den Proben für die Auftritte startete. Die Band hat inzwischen über 1.200 Konzerte gespielt und ist ein Garant für jeden Veranstalter, mit ihnen ist Party pur angesagt, denn wer von dem Sound der Band nicht mitgerissen wird, mit demjenigen muss etwas nicht stimmen.
Die Show, die Dimi Dees abzog, stand der berühmten Performance von Angus Young in nichts nach, die Fans flippten aus, als er sich mit seiner Gitarre auf dem Boden wälzte und daran anschließend mit dem typischen Stechschritt von Angus Young über die Bühne stelzte. Ansonsten wäre es unfair, einzelne Bandmitglieder hervorzuheben, da jeder Einzelne seinen eigenen Part bis zur Vollendung ausführte. Sogar Kritiker, die immer etwas zu bemängeln haben, wären leider vergebens zum Konzert von “AB/CD“ erschienen.
Das Konzert – eine Orgie der AC/DC-Hits
Unter anderem konnte sich das begeisterte Publikum an folgenden Hits erfreuen: Black is Black; Sin City; Hells Bells; Thunderstuck; Whole lotta Rosie; Highway to hell und TNT.
Bei AB/CD schlüpfte jedes Mitglied der Band in die Rolle des Originals von AC/DC: Dimi Deeds („Angus“), Andy Kirchner („Malcom“), Paul McGilley („Bon“), Stefan Schweser („Brian“), Bernhard Heyder („Cliff“), Wahrmut Sobainsky („Phil“).
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