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Pressemitteilung vom 01.07.2025    

50 Jahre nach dem Pflegeexamen: ehemalige Auszubildende kommen zusammen

Ehemalige Auszubildende der Pflegeschule des Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler treffen sich am 3. und 4. Juli im Rosa Flesch Hotel und Tagungszentrum in Waldbreitbach

Die stolzen Absolventen im Jahr 1975. (Foto: Vollrat)

Walbreitbach/Bad Neuenahr. Vor 50 Jahren wechselte die Anspannung urplötzlich in pure Freude, denn 24 junge Menschen konnte nach dreijähriger Ausbildung ihr Examen als Krankenschwestern beziehungsweise Pfleger erfolgreich abschließen. Nach genau fünfzig Jahren trafen sich 20 von ihnen im Rosa Flesch Hotel und Tagungszentrum Marienhaus-Gruppe, um an zwei Tagen Zeit miteinander zu verbringen, um Erinnerungen auszutauschen aber auch um einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Pflege zu werfen.

Die Ausbildung absolvierten die Teilnehmenden zwischen 1972 und 1975 am Marienhaus Klinikum Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Pflegeexamen im Juni 1975 ist allen in sehr guter Erinnerung. Auch 50 Jahre später ist allen nicht nur die damalige Ausbildung gemeinsam, sondern auch das Bekenntnis zu einem Beruf, den fast alle über viele Jahre für den Träger Marienhaus GmbH oder andere Einrichtungen ausgeübt haben. Um dies wertzuschätzen, werden die ehemaligen Auszubildenden von der derzeitigen Krankenhausoberin, Maria Heine, begrüßt. Obwohl von vielen Terminen gefordert, lässt die Krankenhausoberin es sich nicht nehmen, anlässlich dieses äußerst seltenen Ereignisses persönlich anwesend zu sein.

Maria Heine und die gesamte Marienhaus-Gruppe wissen nur zu gut, wie wichtig es heutzutage ist, Pflegeberufen gegenüber deren Bedeutung zu würdigen. Der Fachkräftemangel in der Pflege zeigt seit langem, dass ohne die Pflegeberufe nichts geht. Eine Willkommenskultur ist nicht nur Neueinsteigern gegenüber inzwischen ein zentraler Bestandteil jeden Leitbilds, auch verdienten Pflegefach-personen, die oftmals ihr ganzes berufliches Leben in der Pflege gearbeitet haben, zollt der Träger Respekt für ihre Arbeit und ihrer Haltung gegenüber kranken und pflegebedürftigen Menschen.

Neben Maria Heine wird auch die ehemalige Bereichsleiterin der Robert Bosch Stiftung, Dr. Almut Satrapa-Schill, teilnehmen. Sie war über Jahre und Jahrzehnte die zentrale Person bei der Robert Bosch Stiftung, die für den Aufbau zahlreicher Pflegestudiengänge, Stipendienprogramme, Forschungsprojekte, Studienreisen, Preisverleihungen, nationale und internationale Tagungen, kurzum die "Revolutionierung" des Pflegeberufes mitverantwortlich war, Initiativen unermüdlich vorangetrieben und mit Millionenbeträgen im Auftrag der Robert Bosch Stiftung gefördert hat.



"Pflege braucht Eliten" war eines der Standardwerke, das unter der Regie von Dr. Satrapa-Schill herausgebracht wurde und immer noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Stefan Görres, selbst damaliger Absolvent der Krankenpflegeschule in Bad Neuenahr-Ahrweiler, ist ein Stipendiat der Robert Bosch Stiftung gewesen und heute emeritierter Professor der Universität Bremen mit dem Schwerpunkt Pflegewissenschaft und Gerontologie. Doch damals ahnte er nicht, dass ihn die Ausbildung zum Krankenpfleger am Krankenhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler einmal dorthin bringen würde. So wie er sind viele der ehemaligen Absolventinnen ihren eigenen Weg gegangen, der Pflegeberufe bleibt für alle aber eine gemeinsame Verbindung und wird bis heute von allen wertgeschätzt.

Persönlicher und fachlicher Austausch werden an diesen beiden Tagen ergänzt durch einen von der Waldbreitbacher Franziskanerin Schwester M. Veronika Dreymüller geführten Rundgang über das Gelände mit Einblicken in das Kloster, die Kirche, das Tagungs-haus, das Archiv und die Geschichte der Franziskanerinnen von Waldbreitbach. Der Rundgang endet am Grab der ehemaligen Schulschwester, Schwester M. Pulchra Lorscheider. Ihr ist es zu verdanken, dass die damalige Ausbildung am Krankenhaus Maria Hilf ein äußerst hohes und anspruchsvolles Niveau hatte und wesentlich dazu beigetragen hat, dem Pflegeberuf verbunden zu bleiben. (PM)


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