Pressemitteilung vom 28.06.2025
Protestformen im Fokus: Ein Fachtag in Koblenz zu ihrer Bedeutung für die Demokratie
Am Dienstag, 1. Juli, lädt Koblenz zu einem Fachtag ein, der sich mit den Facetten von Protestkulturen und ihrer Bedeutung für die Demokratie auseinandersetzt. Experten aus verschiedenen Disziplinen beleuchten historische und aktuelle Aspekte des Protests und diskutieren über dessen Rolle in einer modernen Gesellschaft.

Koblenz. Der Fachtag "Protestkulturen und Demokratie" findet am Dienstag, 1. Juli, von 10 bis 18 Uhr im Altenhof 7 in Koblenz statt. Die Veranstaltung untersucht die Rolle von Protest als Kommunikations- und Interventionsform in demokratischen Gesellschaften. Dabei stehen Fragen im Mittelpunkt wie: Welche Protestkultur fördert eine informierte und kritische Öffentlichkeit? Und ist in Zeiten von Populismus und Radikalisierung eine neue Form des Protests erforderlich?
Die Veranstaltung wird von der Universität Koblenz und dem Neuen Kunstverein Mittelrhein (NVKM) organisiert, unterstützt durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" sowie das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz. Parallel dazu bietet der NVKM einen Workshop für Schüler an, gefördert von der Sparkasse Neuwied und dem Rotary Club Neuwied-Andernach.
Im Rahmen des Fachtags werden verschiedene Protestformen verglichen, darunter Performance, ziviler Ungehorsam und Straßenproteste. Auch die mediale Vermittlung und historische Einordnung von Protest als Mittel zur Herstellung einer kritischen Öffentlichkeit sind Themen. Der Fachtag steht in Verbindung mit dem Projekt "Entfestigung. Architektur, Performance und politische Aktion", das vom Künstlerverein AKM und dem NVKM organisiert wird.
Der Ablaufplan sieht unter anderem Vorträge von Prof. Dr. Christian Geulen und Cosima-S. Schulze vor, die sich mit demokratischem Protest und kreativen Protestprojekten beschäftigen. Eine Keynote von Dr. Dorna Safaian widmet sich der Visualisierung von Protesten am Beispiel von "Frau Leben Freiheit". Am Nachmittag diskutieren Isabel Gahren und Kasia Wojcik von den Radikalen Töchtern über Kunst und zivilen Ungehorsam. (PM/Red)
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