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Nachricht vom 27.06.2025    

CDU fordert bessere Unterstützung für Hebammen in Rheinland-Pfalz

Die CDU-Fraktion setzt sich für eine stärkere finanzielle Förderung der Hebammen in Rheinland-Pfalz ein. Beleghebammen spielen eine entscheidende Rolle in der klinischen Geburtshilfe, doch neue Vergütungsregelungen bedrohen ihre Existenz.

Versorgung durch Hebammen vor und nach der Schwangerschaft (Foto: Caroline Seidel-Dißmannel/dpa)

Rheinland-Pfalz. Für die freiberuflichen Beleghebammen, die das Rückgrat der Geburtshilfe in vielen Kliniken darstellen, fordert die CDU-Fraktion in Rheinland-Pfalz mehr finanzielle Unterstützung. Der CDU-Abgeordnete Torsten Welling betonte in Mainz, dass die neuen Vergütungsregelungen die wirtschaftliche Existenz dieser Hebammen gefährden und somit auch die flächendeckende Versorgung beeinträchtigen könnten. Beleghebammen sorgen laut dem Hebammenverband dafür, dass die Geburtshilfe flexibel und anpassungsfähig bleibt, da sie nicht an starre arbeitsrechtliche Vorgaben gebunden sind. In Rheinland-Pfalz begleiten sie etwa 20 Prozent aller Geburten in Kliniken, in einigen Regionen sogar bis zu 30 Prozent.

Ein neuer Hebammenhilfevertrag, der ab November bundesweit in Kraft treten soll, verändert die Vergütung für Geburten, die von freiberuflichen Beleghebammen betreut werden. Der Deutsche Hebammenverband warnt davor, dass diese Hebammen künftig schlechtergestellt sein könnten. In der kommenden Landtagssitzung beabsichtigen die Christdemokraten in einem Antrag deswegen die Landesregierung aufzufordern, sich auf Bundesebene und bei den Hebammenverbänden sowie dem GKV-Spitzenverband als Vertragspartner für Nachverhandlungen der Vergütungsregelungen einzusetzen.



Beleghebammen gelten als tragende Säule der Geburtshilfe. Der CDU-Politiker Welling fordert, dass das Land alle Möglichkeiten ausschöpfen sollte, um bestehende Förderprogramme zu überprüfen und weiterzuentwickeln. "Ohne Beleghebammen bricht vielerorts eine tragende Säule der Geburtshilfe weg", mahnte Welling. Er forderte die Landesregierung auf, zeitnah über die Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz zu berichten, eigene Fördermöglichkeiten auszuloten und gemeinsam mit Kommunen und Krankenhausgesellschaften wirksame Konzepte zur Sicherung der Geburtshilfe zu entwickeln.

(dpa/bearbeitet durch Red)


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