Erhöhung der Gehälter: Caritas-Beschäftigte in Rheinland-Pfalz profitieren
In Rheinland-Pfalz können sich die rund 62.000 Beschäftigten der Caritas über eine Gehaltserhöhung freuen. Diese erfolgt in mehreren Stufen und betrifft sowohl Pflegekräfte als auch Ärzte.

Mainz. Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite der Caritas haben sich in der allgemeinen Tarifrunde auf Gehaltserhöhungen für etwa 58.000 Mitarbeiter verständigt. Ab dem 1. Juli dieses Jahres gibt es ein Plus von drei Prozent, mindestens jedoch 110 Euro, wie die Mitarbeiterseite der arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes mitteilte. Ab Februar 2026 sollen weitere 2,8 Prozent hinzukommen, mindestens 75 Euro. Zusätzlich werden die Pflegezulage und die Zulage für Schichtarbeit angehoben.
Für die rund 3.500 Ärzte in den Caritas-Kliniken in Rheinland-Pfalz bedeutet dies ab Juli eine Erhöhung um vier Prozent, gefolgt von weiteren zwei Prozent im Dezember sowie nochmals zwei Prozent zum 1. März 2026. Zudem wurden Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung, insbesondere in der Schichtarbeit, beschlossen.
Der Sprecher der Caritas-Mitarbeiterseite, Oliver Hölters, bezeichnete das Ergebnis als einen Kompromiss, mit dem man leben könne. Es sei gelungen, den Anschluss an die Tarife des öffentlichen Dienstes nicht zu verlieren, jedoch fehle ein klares Signal für mehr Attraktivität der Arbeitsplätze bei der Caritas.
Die Caritas betreibt in Rheinland-Pfalz nach eigenen Angaben 1.900 Einrichtungen und Dienste. Deutschlandweit sind es etwa 740.000 Beschäftigte sowie 49.000 Auszubildende in 25.000 Einrichtungen und Diensten. (dpa/bearbeitet durch Red)
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