Pressemitteilung vom 26.06.2025
Grüne fordern Aufklärung über Rückschnitt am Linzer Rheinufer
Am Linzer Rheinufer sorgt ein Pflanzenrückschnitt für Aufsehen. Mitglieder des Grünen Ortsverbands Unkel/Linz/Bad Hönningen haben den Kahlschlag dokumentiert und suchen nun nach Antworten.

Linz am Rhein. Zwischen dem 17. Dezember 2024 und dem 18. Mai 2025 wurden am Linzer Rheinufer hinter dem Busparkplatz nahe dem Schiffsanleger Büsche und kleine Bäume bis auf die Grasnarbe zurückgeschnitten. Diese Beobachtungen wurden von Mitgliedern des Grünen Ortsverbands Unkel/Linz/Bad Hönningen gemacht und dokumentiert. Ähnliche Eingriffe sind auch in Erpel und Teilen von Unkel zu verzeichnen, was laut den Grünen das Gesamtbild der Region beeinträchtigt.
Die Grünen Stadtrats- und Verbandsgemeinderatsmitglieder aus Linz am Rhein äußern Bedenken hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes sowie der Erosionsfestigkeit der Uferböschung. In einer Anfrage an Stadtbürgermeister Helmut Muthers und Verbandsgemeindebürgermeister Frank Becker fordern sie Klarheit über die Verantwortlichen und Hintergründe dieser Maßnahmen. Anja Birrenbach, Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion, betont: "Der Grund für diese Misere kann nicht das Freischneiden der Rheinkilometrierung für die Schifffahrt sein." Sie verweist auf andere Abschnitte des Rheins, die trotz üppigen Bewuchses keine vergleichbaren Maßnahmen erfahren haben.
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Thorben Thieme, Fraktionsvorsitzender der Verbandsgemeinderatsfraktion, ergänzt: "Wir möchten vor allem erfahren, welche Behörde diese erheblichen Rückschnitte beauftragt hat und ob Stadt und Verbandsgemeinde vorab informiert wurden." Die Grünen streben eine Suche nach Alternativen zum massiven Rückschnitt an, wie etwa naturgemäße Pflege oder die Integration in Renaturierungsmaßnahmen. Auch die geplante Errichtung von Wohnmobilstellplätzen soll im Zusammenhang mit den Maßnahmen betrachtet werden. (PM/Red)
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