Pressemitteilung vom 23.06.2025
FW VG Asbach: Auf Waldbrände vorbereitet: Einheiten üben gemeinsam
Vergangene Woche führten die Feuerwehren aus Windhagen und Krautscheid eine besondere Übung in Windhagen durch. Als Übungsszenario wurde ein großer Waldbrand angenommen, der sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit rasch ausgebreitet hatte.

Windhagen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der beidenEinheiten zu trainieren und eine schnelle Wasserversorgung an abgelegenen Einsatzstellen sicherzustellen. Während in besiedelten Gebieten jederzeit das örtliche Hydrantennetz genutzt werden kann, muss in abgelegenen Waldgebieten eine Alternative geschaffen werden. Die Feuerwehr kann entsprechend lange Schlauchleitungen bis an die Einsatzstelle verlegen oder mit Tanklöschfahrzeugen einen Pendelverkehr einrichten. Bei der Übung musste deshalb eine rund einen Kilometer lange Schlauchleitung vom Bach im Pfaffenbachtal bis zur Einsatzstelle kurz vor Hüngsberg verlegt werden.
Hierbei kam als Sonderfahrzeug der Schlauchwagen aus Krautscheid zum Einsatz. Die rund einen Kilometer lange Strecke hatte eine Steigung von über 50 Metern, die das Löschwasser entlang gepumpt werden musste. Auf etwa der Hälfte der Strecke musste eine zusätzliche Verstärkerpumpe installiert werden. Diese wurde durch das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Windhagen in Betrieb genommen. Am Ende der Förderstrecke wurde ein Faltbehälter aufgebaut. Aus diesem konnte das Löschfahrzeug dann Wasser ansaugen und die eingesetzten Trupps mit Löschwasser versorgen.
Die Verlegung der Leitung gelang zügig und reibungslos. Innerhalb kürzester Zeit konnte die Wasserversorgung für die simulierte Brandbekämpfung sichergestellt werden. Mehrere Strahlrohre wurden eingesetzt, um verschiedene Brandabschnitte zu bekämpfen und eine sogenannte Riegelstellung aufzubauen. Parallel dazu wurde die Kommunikation zwischen den einzelnen Pumpen entlang der Wasserförderstrecke geübt und regelmäßig Rückmeldungen an die Einsatzleitung gegeben.
Einen kurzen Zwischenfall bildete ein angenommener Schlauchplatzer in der Förderstrecke. Die gesamte Wasserförderung musste kurzzeitig heruntergefahren werden, damit der defekte Schlauch ausgetauscht werden konnte. Anschließend konnte das Wasser wieder bergauf gepumpt werden. Solche Zwischenfälle müssen im Ernstfall schnell erkannt werden und die notwendigen Handgriffe dann sitzen.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Einheiten hat hervorragend funktioniert und das Übungsziel konnte schnell erreicht werden. Im Anschluss galt es gemeinsam die einen Kilometer lange Schlauchleitung wieder abzubauen.
Aufgrund der aktuellen hohen Temperaturen und Trockenheit, haben die Feuerwehren die Wetterlage und -entwicklung in Blick. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass insbesondere nach einigen Tagen Sonnenschein Gräser und trockene Pflanzenreste in Bodennähe relativ leicht zu entflammen sind. Ein Feuer breitet sich dann mit dem Wind und hangaufwärts schnell aus. Daher ist es wichtig, schon beim Verdachtsfall auf einen Vegetationsbrand die Feuerwehr unter dem Notruf 112 zu alarmieren. Dabei sollte eine möglichst genaue Anfahrtsbeschreibung angegeben werden und die ersten Einheiten der anrückenden Feuerwehr eingewiesen werden, damit der Brandherd schneller bekämpft werden kann. (PM)
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