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Nachricht vom 21.06.2025    

Grundschulkinder aus Windhagen werden zu Wasserbotschaftern

Die Drittklässler der Grundschule Windhagen haben mit ihrem Engagement beim BHAG Kreativwettbewerb 2025 beeindruckt. Doch damit nicht genug - sie wollen auch in ihrer Heimatregion aktiv werden und das Bewusstsein für den Schutz von Wasserressourcen stärken.

Von links: Vivien Metze und BHAG Projektleitung, Maria-Elisabeth Loevenich mit Kindern der GS Windhagen am Hallerbach. Foto: Loevenich, Codewalk ICT Consulting

Windhagen. Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Grundschule Windhagen haben sich intensiv mit dem Thema Wasserkreislauf und der Bedeutung von Gletschern beschäftigt. Beim BHAG Kreativwettbewerb 2025 "Schützt unsere Gletscher" erzielten sie in der Kategorie Grundschule Klasse 3 den ersten und dritten Platz. Unter Anleitung ihrer Lehrerinnen lernten die Kinder, dass Gletscher wertvolles Trinkwasser speichern. Sie erfuhren: "Gletscher speichern lebenswichtiges Trinkwasser, denn Regen oder Schnee, der vor vielen Jahren gefallen ist, ist darin gespeichert. Wenn es zu warm wird, beginnen Schnee und Eis zu schmelzen und die Wassermassen fließen bergab. Durch den Klimawandel und die zunehmende Erderwärmung wird nicht nur der Wasserkreislauf verstärkt, sondern auch die Eisschmelze der Gletscher. Überschwemmungen, Hochwasser und Trinkwasserknappheit werden auf lange Sicht die Folgen sein."

Unterstützt von Maria-Elisabeth Loevenich, der Projektleiterin "Nachhaltigkeit lernen in der Region", erkundeten die Kinder nun ihre Umgebung, um mehr über lokale Wasserressourcen zu erfahren. Sie untersuchten das Schulgelände und den nahe gelegenen Hallerbach auf die Qualität der vorhandenen Wasservorräte. Ihnen ist bewusst: "Wenn Wasser als Regen, Schnee oder Hagel auf die Erdoberfläche fällt, wird es teilweise vom Erdboden aufgenommen. Der Niederschlag versickert und fließt immer tiefer nach unten. Doch irgendwann wird die Erdschicht zu dicht und undurchlässig. Das Wasser kann nicht weiter nach unten dringen. Deshalb sammelt sich oberhalb dieser undurchlässigen Schicht Grundwasser und bewegt sich weiter - etwa in die Richtung eines Bachs. Auch Wasser aus Seen, Flüssen und Bächen versickert und kann so zu Grundwasser werden, das mithilfe von Brunnenpumpen gefördert und in Trinkwasserwerken zu kostbarem Trinkwasser verarbeitet wird."



Die Kinder denken auch über Umweltschutzprojekte nach, um den Hallerbach zu schützen. Besonders beeindruckt sind sie von Köcherfliegenlarven, die als Indikatoren für sauberes Wasser gelten. Diese Larven bauen ihre Schutzröhren aus Naturmaterialien, integrieren aber auch Müll, wenn nötig. Den Kindern ist durch Beispiele aus den Weltmeeren bereits bekannt, welche Gefahren Gewässerverschmutzung für Tiere birgt.

Als Wasserbotschafter möchten die Kinder dazu beitragen, die Wasservorräte ihrer Region zu schützen. Auf dem Schulgelände und im angrenzenden Wald achten sie darauf, keinen Müll zu hinterlassen. Sie appellieren auch an Jugendliche, die den Schulhof nutzen, ihren Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen. Denn: "Gemeinsam sind wir besser!" Red


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