Dorfgemeinschaftshaus Giershofen hat jetzt einen Defibrillator
Von Wolfgang Tischler
Der neue halbautomatische Defibrillator wird ab sofort im Dorfgemeinschaftshaus in Giershofen im Eingangsbereich seinen Platz finden. Er steht somit bei allen Veranstaltungen, die im und um das Dorfgemeinschaftshaus stattfinden, zur Verfügung. Der Defibrillator ist für die Erste Hilfe im Notfall gedacht und so konzipiert, dass auch Laien ihn problemlos anwenden können.

Giershofen. Die Anregung zur Anschaffung dieses Gerätes kam von den Turnerfrauen in Giershofen, die regelmäßig im Dorfgemeinschaftshaus zu Gast sind. Nach Befürwortung des Ortsbeirates wurde über den Etat der Stadt Dierdorf ein solches Gerät angeschafft. Eine größere Anzahl von Bewohnern war auf Einladung des Ortsvorstehers Patric Vietze gekommen, um der 90-minütigen Einführung beizuwohnen. Der angeschaffte Defibrillator ist mit einem kompakten LCD-Bildschirm ausgestattet, der wichtige Informationen wie Laufzeit, Schockanzahl und Batteriestatus anzeigt. Die integrierte ResQNavi-Technologie bietet Animationscoaching und Sprachansagen, um Retter durch den Rettungsprozess zu begleiten.
Michael Göke von der Lieferfirma demonstrierte, wie einfach es ist, das Gerät zu bedienen und welches Zubehör zur Verfügung steht. Der automatisierte externe Defibrillator (AED) wird eingesetzt, wenn bei einer Person plötzlich lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten. In diesem Fall pumpt das Herz nicht effektiv und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Ein Herzstillstand ist bereits eingetreten.
Die Teilnehmer erfuhren, dass der AED so konzipiert ist, dass er in einer Notfallsituation problemlos von Laien eingesetzt werden kann. Über eine Sprachfunktion gibt das Gerät Schritt-für-Schritt-Anweisungen, die durch erklärende Zeichnungen ergänzt werden. "Man muss nur den Sprachanweisungen folgen und kann im Grunde nichts falsch machen. Hinzu kommt, dass Defibrillatoren in einer Situation angewendet werden, die für Betroffene lebensbedrohlich ist. Anders gesagt: Am schlimmsten wäre es, aus Angst, etwas falsch zu machen, gar nicht zu helfen", mahnte Göke an. Der oder die Ersthelfer versorgen den Patienten, bis der gerufene Rettungsdienst eintrifft.
Eine weitere Informationsveranstaltung ist für den Herbst vorgesehen. Fragen und Informationen gibt es beim Ortsvorsteher Patric Vietze, Telefon 0178-9618005. woti
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