Pressemitteilung vom 18.06.2025
Projekte für ein aktives Alter in Neuwied
Der Seniorenbeirat der Stadt Neuwied arbeitet aktiv daran, das Leben älterer Menschen zu verbessern. In neu gebildeten Arbeitskreisen werden vielfältige Projekte entwickelt, die auf die Bedürfnisse der über 60-Jährigen eingehen. In einer Sitzung wurden nun erste Pläne vorgestellt.

Neuwied. Etwa 30 Prozent der Neuwieder Bevölkerung ist über 60 Jahre alt - Tendenz steigend. Mit dieser demografischen Entwicklung ändern sich auch die Anforderungen an das städtische Leben. Der Seniorenbeirat der Stadt Neuwied setzt sich intensiv mit diesen Anliegen auseinander und treibt aktuelle Projektideen in verschiedenen Arbeitsgruppen voran.
In der jüngsten Sitzung präsentierten die Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise erstmals die Themen und Projekte, die während der aktuellen Legislaturperiode bearbeitet werden sollen. Nach der Eröffnung durch die Vorsitzende Brigitte Neumann standen die Berichte aus den Arbeitsgruppen im Mittelpunkt. "Einen großen Dank an alle, die dort ihre Ideen, Kompetenzen und Perspektiven einbringen", richtete Neumann an den Beirat. Die vier Gruppen konzentrieren sich auf die Bereiche Digitalisierung und Bildung, Gesellschaft, Infrastruktur sowie Soziales und Teilhabe, um zentrale Lebensbereiche älterer Menschen abzudecken.
Vielfältige Themen - konkrete Pläne
Der Arbeitskreis "Digitalisierung und Bildung" führt den generationenverbindenden Podcast "Neuwieder Gespräche" fort. Geplant sind zudem Informationsveranstaltungen in Seniorentreffs und Einrichtungen sowie ein Vortrag zum sicheren Umgang mit kommerziellen Apps. Auch ein Austausch mit dem Piksl-Labor in Andernach, einem Zentrum für digitale Teilhabe, ist angedacht.
Die Gruppe "Gesellschaft" befasst sich vor allem mit kulturellen Angeboten. Neben bewährten Formaten wie Generationenkino und Lesungen in der Stadtbücherei sind auch neue Veranstaltungsformate in Planung. Dazu gehören eine Reihe "Du bist nie zu alt für ..." oder ein Seminar "Leben nach dem Renteneintritt". Generationenverbindende Projekte wie "Schüler im Seniorenheim" möchten die Mitwirkenden ebenfalls voranbringen.
Der Arbeitskreis "Infrastruktur" nimmt Themen wie Barrierefreiheit, seniorengerechtes Parken, Hitzeschutz oder den Ausbau von Fahrradwegen in Neuwied in den Blick. Weitere Schwerpunkte sind wohnortnahe Versorgung und altersgerechtes Wohnen.
"Soziales und Teilhabe" beschäftigt sich mit sozialer Gerechtigkeit, etwa bei Eintrittspreisen in öffentlichen Einrichtungen. Die Mitglieder beabsichtigen, Daten zur Altersarmut zusammenzutragen und Schulungen zur Nutzung digitaler Verkehrstickets und Automaten zu initiieren. Auch Altersdiskriminierung im Zuge der Digitalisierung, etwa bei Bankgeschäften, soll thematisiert werden.
Gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung
Auch aus der Stadtverwaltung gab es aktuelle Informationen, unter anderem zur neuen städtischen Website. Die Zusammenarbeit zwischen Seniorenbeirat und Verwaltung wird als wichtiger Baustein für die zukünftige Arbeit angesehen und über Sandra Mette von der Geschäftsstelle des Beirats koordiniert. "Der Seniorenbeirat bringt viele wertvolle Perspektiven ein, die uns als Verwaltung helfen, Neuwied noch lebenswerter für ältere Menschen zu gestalten", betont Mette. "Die neuen Projektideen zeigen, wie viel Engagement im neu gewählten Beirat steckt." Motiviert beginnt der Seniorenbeirat nun mit den ersten Schritten für zukünftige Angebote und Maßnahmen in der Stadt Neuwied. (PM/Red)
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