40 Jahre Schengen-Abkommen: Pulse of Europe Neuwied feiert in Schengen
Am 14. Juni versammelten sich zahlreiche Europäer in der luxemburgischen Gemeinde Schengen, um das 40-jährige Bestehen des Schengen-Abkommens zu feiern. Auch die Gruppe Pulse of Europe aus Neuwied war vor Ort, um ein Zeichen für den europäischen Zusammenhalt zu setzen.

Schengen. Am Samstag, dem 14. Juni, wurde die kleine, historisch bedeutende Gemeinde Schengen zum Zentrum der Europäischen Union. Anlass war der 40. Jahrestag des Schengen-Abkommens von 1985, das als Herzstück des europäischen Einigungsprozesses gilt. Es ermöglichte erstmals offene Grenzen in Europa sowie freien Warenverkehr und ungehinderte Reisefreiheit.
Zahlreiche Redner würdigten diese entscheidende Stunde für Europa und äußerten gleichzeitig Besorgnis über mögliche Bedrohungen durch erneute Grenzkontrollen, auch in Deutschland. Die saarländische Ministerpräsidentin und Präsidentin des Deutschen Bundesrates, Anke Rehlinger, betonte: "Uns muss etwas Besseres einfallen, als von der Bundespolizei nicht vorhandene Schlagbäume bewachen zu lassen." Sie fügte hinzu: "Unser Grenzschutz muss an den Außengrenzen der Europäischen Union realisiert werden, daran müssen wir mit Nachdruck gemeinsam arbeiten."
Pulse of Europe, bekannt für seinen Einsatz für ein vereintes Europa, war ebenfalls präsent. Gruppen aus Luxemburg, Stuttgart, Aachen, Köln und Neuwied kamen zusammen, um die Bedeutung des europäischen Zusammenhalts zu unterstreichen, gerade angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen. Das farbenfrohe "Europa-Schwungtuch" aus Neuwied, bereits am 15. Mai auf dem Luisenplatz erfolgreich eingesetzt, zog auch in Schengen viele Besucherinnen und Besucher an und lud sie symbolisch zur Teilnahme ein.
Auch der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nahm spontan Kontakt auf und zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Teilnehmer. Im ZDF "Heute Journal" wurde am 14. Juni über die Feierlichkeiten in Schengen und die Aktivitäten von Pulse of Europe berichtet. Red
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