Werbung

Nachricht vom 13.06.2025    

Verbandsgemeinderat setzt sich für Krankenhaus Linz ein

Der Verbandsgemeinderat hat eine Resolution verabschiedet, um den Erhalt des Franziskus Krankenhauses in Linz zu sichern. Auch die Gemeinderäte und der Stadtrat unterstützen diesen Appell an die Landesregierung. Die finanzielle Lage des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen erfordert dringende Maßnahmen.

Von links: Dagmar Gombert (Erste Beigeordnete Dattenberg), Norbert Rohringer (Ortsbürgermeister Vettelschoß), Willi Knopp (Ortsbürgermeister St. Katharinen), Torsten Müller (Ortsbürgermeister Ockenfels), Frank Becker (Bürgermeister der VG), Thomas Werner (Geschäftsführer des Krankenhauses), Dr. Susanne Lux (Ortsbürgermeisterin Kasbach-Ohlenberg), Michael Schneider(Beigeordneter Stadt Linz)/ Fotos: Joscha Wölbert

Linz. Am 5. Juni hat der Verbandsgemeinderat eine Resolution verabschiedet, die sich für den Fortbestand des Franziskus Krankenhauses in Linz starkmacht. Diese Resolution wird von allen Gemeinderäten und dem Stadtrat unterstützt. Sie fordern die Landesregierung auf, unverzüglich Schritte zum Erhalt der Gesundheitseinrichtung einzuleiten.

Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen befindet sich in einer finanziellen Notlage, was bei den Beschäftigten und Bürgern der Region Besorgnis ausgelöst hat. Infolgedessen wurde ein Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirms gestellt, um das Krankenhaus und die angrenzenden medizinischen Versorgungszentren wirtschaftlich neu auszurichten.

Bürgermeister Frank Becker betont die Bedeutung der Gesundheitsversorgung: "Das Krankenhaus sichert den Menschen in unserer Region die wichtige Grund- und Regelversorgung. Wir müssen daher alle Mittel nutzen, um der Belegschaft und den Patienten eine Perspektive zu bieten."

Auch der Verbandsgemeinderat sieht den Standort des Linzer Krankenhauses als essenziell für die Versorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz und fordert die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung insolvenzgefährdeter Krankenhäuser.

Thomas Werner, Geschäftsführer des Krankenhauses, zeigt sich optimistisch: "Linz kann nicht ohne Remagen, das haben die Zahlen jetzt belegt. In Linz werden wir mehr Patienten aufnehmen müssen, um die Kosten über die Fallpauschalen besser zu decken. Für Remagen laufen ebenfalls bereits gute Gespräche, wie wir eine höhere Auslastung an diesem Standort gewährleisten können."



Die Investitionen von über 13 Millionen Euro in neue OP-Säle sind bereits im Gange. Bürgermeister Becker ist ebenfalls zuversichtlich: "Der Schutzschirm und die laufenden Gespräche sind ein positives Signal. Eine solche Unterstützung hätte es nicht gegeben, wenn die zukünftige Finanzierung nicht im Rahmen der Möglichkeiten liegt."

Mit der Resolution soll die Relevanz der öffentlichen Daseinsvorsorge im rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium verdeutlicht werden. "Wir wollen im Rat dabei ein klares Zeichen in Richtung Mainz senden", erklärt Becker.

Stadtbürgermeister Helmut Muthers ließ sich beim Pressetermin vom zweiten Linzer Beigeordneten Michael Schneider vertreten, da er selbst als Patient im Krankenhaus war. "Besser und anschaulicher kann man kaum aufzeigen, wie wichtig die ärztliche Versorgung für die Region ist.", so Muthers. Red



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Linz & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Innovation im Handwerk: Ministerin Schmitt zu Besuch in Koblenz

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt besuchte die Handwerkskammer (HwK) Koblenz, ...

Ellen Demuth besucht den Zoo Neuwied: Herausforderungen und Zukunftsprojekte im Fokus

Ellen Demuth, die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen, besuchte ...

CDU Windhagen lädt zum Dorfgespräch in Stockhausen ein

Die CDU Windhagen setzt ihre erfolgreiche Gesprächsreihe "Dorfgespräche 2025" fort. Nach den ersten Terminen ...

Wachstumsbooster: Steuererleichterungen für Unternehmen in Kraft

Das neue steuerliche Investitionssofortprogramm, bekannt als Wachstumsbooster, ist rückwirkend zum 1. ...

Neuwieder Stadtrat verschiebt Entscheidung zur Parkraumbewirtschaftung

In Neuwied wurde die geplante Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung vertagt. Diese Entscheidung stieß ...

CDU wählt Jan Petry als Direktkandidat im Wahlkreis Neuwied

Jan Petry und Verena Schütz gehen für die CDU in das Rennen um das Landtagsmandat. Am 22. März 2026 findet ...

Weitere Artikel


Frauen stärken sich gegen Gewalt in Neuwied

In Neuwied wird Frauen die Möglichkeit geboten, sich in einem Selbstbehauptungskurs gegen Gewalt zu wappnen. ...

Familientag des Modernen Fanfarenzugs lockt Besucher

Am 19. Juni lädt der Moderne Fanfarenzug Irlich erneut zum traditionellen Familientag ein. Seit über ...

Erfolg für Neuwieder Schüler beim Informatik-Wettbewerb

Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums aus Neuwied erzielten bemerkenswerte Erfolge beim CV-Camp der ...

Evangelischer Verein Heddesdorf unterstützt Ferienaktivitäten der Kinzingschule

Der Evangelische Verein Heddesdorf hat erneut seine Unterstützung für lokale Projekte gezeigt. Mit einer ...

Großeinsatz von Rettungskräften - Zug bleibt in Lahnstein stehen

In Lahnstein kam es am Freitag (13. Juni) zu einem größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften. ...

Ellen Demuth berichtet aus dem Bundestag

Die Bundestagsabgeordnete Ellen Demuth besuchte die Seniorenunion im Kreis Neuwied und gab spannende ...

Werbung