Pressemitteilung vom 13.06.2025
Mehrgenerationensportpark in Neuwied: SPD-Ortsverein Neuwied-Stadtmitte und Irlich hakt nach
Der SPD-Ortsverein Neuwied-Stadtmitte und Irlich hat sich mit einem Schreiben an Oberbürgermeister Jan Einig gewandt, um den aktuellen Stand des geplanten Mehrgenerationensportparks am Sandkauler Weg zu erfragen. Das Projekt ist seit 2020 Teil der städtischen Entwicklungsstrategie, doch es gibt noch viele offene Fragen.

Neuwied. Mit einem Schreiben an Oberbürgermeister Jan Einig hat sich der SPD-Ortsverein Neuwied-Stadtmitte und Irlich nach dem aktuellen Sachstand zum geplanten Mehrgenerationensportpark am Sandkauler Weg (Germaniaplatz) erkundigt. Anlass sind anhaltende Rückmeldungen aus dem Quartier, die sich auf den langen Planungszeitraum, fehlende Sichtbarkeit und offene Fragen zum Baubeginn beziehen. Bereits seit 2020 ist das Vorhaben Teil der städtischen Entwicklungsstrategie für die südöstliche Innenstadt. Im April 2025 informierte die Verwaltung über die Auftragsvergabe an ein Ingenieurbüro.
Gestaltung des Mehrgenerationensportparks
Ziel des Projekts ist die Umwandlung des bisherigen Tennenplatzes in eine multifunktionale Anlage für alle Altersgruppen. Neben einem Kunstrasenfeld und einem Bewegungsparcours sollen auch Skate-Elemente, ein Pumptrack sowie eine öffentliche barrierefreie WC-Anlage entstehen. Die Planungen wurden früh durch ein Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen ergänzt. Dieter Hünerfeld, Vorsitzender des Ortsvereins, betont die soziale Dimension: "Für viele Kinder ist Bewegung im Alltag nicht selbstverständlich. Deshalb brauchen wir genau hier sichere Orte, an denen Sport möglich ist - ohne Eintritt, ohne Schwelle, aber mit Haltung." Auch Biggy Hof, Ortsbeiratsmitglied der Innenstadt, sieht eine besondere Verantwortung: "Der Germaniaplatz ist nicht einfach ein Sportplatz. Er ist für viele Jugendliche wichtiger Bewegungsraum in ihrem Wohnumfeld."
Offene Fragen
In ihrer Anfrage stellt der Ortsverein fünf konkrete Fragen: Ist mit Planänderungen zu rechnen? Wann startet die bauliche Umsetzung? Werden die Anwohner und Ehrenamtlichen nochmals eingebunden? Gibt es Schutzmaßnahmen gegen Vandalismus? Und wie wird die Beteiligung aus der ersten Phase in die weitere Planung integriert?
Seitens der Beteiligten wird die Bedeutung aktiver Beteiligung betont: "Es wäre gut, wenn auch in der nächsten Phase die Kinder und Familien im Quartier erneut eingebunden werden. Beteiligung schafft Akzeptanz - und Identifikation." Fredi Winter, Mitglied im Stadtrat, hebt zudem das Ehrenamt hervor, wer ehrenamtlich Woche für Woche Training mache, verdiene mehr als Respekt. Die Ehrenamtlichen des VfL Neuwied bräuchten verlässliche Rahmenbedingungen. (PM/Red)
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