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Pressemitteilung vom 10.06.2025    

Lkw-Stellplätze: Neue Lösungen für ein altes Problem

Der Mangel an Lkw-Stellplätzen entlang der Autobahnen in Rheinland-Pfalz ist seit Jahren ein drängendes Problem. Ein Pilotprojekt soll nun Abhilfe schaffen, doch die Herausforderungen bleiben groß.

Wefelscheid vor telematischem Parksystem. Foto: Claas Osterloh.

Stromberg. In Rheinland-Pfalz herrscht ein erheblicher Bedarf an Lkw-Stellplätzen entlang der Autobahnen. Bereits 2018 fehlten laut einer Erhebung rund 2.500 Stellplätze im Land. Stephan Wefelscheid, Landtagsabgeordneter aus Koblenz, kritisierte diesen Missstand bereits 2021 scharf und betonte die Belastung sowohl für die Lkw-Fahrer als auch für die Kommunen, in denen Lkw mangels Alternativen auf unpassenden Flächen parken müssen.

Wefelscheid zeigte sich erfreut über seine Einladung zur Einweihung eines Pilotprojekts des Bundes zum telematischen Parken. "Heute hat Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder das neue Parksystem bei Daxweiler eröffnet", erklärte er. Mit dem digitalen Stellplatzsystem sollen auf der gleichen Fläche mehr Lkw abgestellt werden können. Durch festgelegte Abfahrtszeiten können etwa drei Lkw hintereinander gestaffelt parken, was die Zufahrtswege spart. Am Rastplatz Hunsrück West an der A61 können so zukünftig statt 51 insgesamt 79 Lkw parken.



Doch Wefelscheid sieht darin nur einen kleinen Fortschritt angesichts des großen Bedarfs von 2.500 Stellplätzen. "Wir brauchen schlichtweg zusätzliche Rastplätze", fordert er. Angesichts der Schwierigkeiten, neue Flächen entlang der Autobahnen zu genehmigen und zu entwickeln, schlägt er vor, Konversions- und brachliegende Industrieflächen mit guter Anbindung zur Autobahn zu nutzen. Diese seien oft einfacher zu planen und zu genehmigen und verfügten bereits über Strom- und Wasseranschlüsse. Wefelscheid appelliert an das Land und die Kommunen, solche Flächen zu identifizieren und dem Bund vorzuschlagen, um den Mangel effektiv zu beheben. PM/Red


Mehr dazu:   Auto & Verkehr  
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