Pressemitteilung vom 05.06.2025
Jugendliche setzen starkes Zeichen für Toleranz: "Tag der Religionen" in Neuwied
Am Mittwoch (4. Juni) fand in den Neuwieder Goetheanlagen der „Tag der Religionen“ statt. Jugendliche setzten ein starkes Zeichen für Toleranz und Vielfalt in der Gesellschaft. Dabei wurde besonders der Blick auf den Alltag junger Menschen und deren Perspektiven auf Religion und Respekt gelegt.

Neuwied. Der „Tag der Religionen“ in Neuwied fand am Mittwoch (4. Juni) in den Goetheanlagen statt. Die Veranstaltung widmete sich der Frage, wie friedliches Zusammenleben in einer Gesellschaft religiöser Vielfalt möglich ist. Organisiert wurde der Tag vom Rat der Religionen Neuwied, der hierbei insbesondere junge Stimmen einlud. Jugendliche aus verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten konnten ihre Ansichten und Erfahrungen mit dem Thema Toleranz und Respekt einbringen.
Redebeiträge der Jugend
Besonders beeindruckend waren die Redebeiträge von Arnisa Llugani und Omar Tubaila, zwei Mitgliedern des Neuwieder Jugendbeirats. In ihren Vorträgen schilderten sie, wie Religion im Alltag vieler junger Menschen eine Rolle spielt. Sie berichteten von Erlebnissen mit Alltagsdiskriminierung und der Gleichgültigkeit gegenüber religiösen Themen. Ihre Aussagen betonten jedoch auch die Kraft des Glaubens und die Bedeutung von Toleranz. Beide plädierten dafür, Religion nicht als Barriere, sondern als Brücke zwischen den Menschen zu sehen. „Toleranz ist kein ‚nice to have‘ – sie schützt uns alle“, betonten sie.
Beteiligung der Schulen
Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Rhein-Wied-Gymnasiums und des Werner-Heisenberg-Gymnasiums beteiligten sich aktiv an der Veranstaltung. Sie führten Gespräche und Diskussionen zu eigenen Erfahrungen und Vorstellungen in Bezug auf Toleranz. Die Ergebnisse dieser Diskussionen gaben einen wertvollen Einblick in die Sichtweisen der Jugend und unterstrichen die Bedeutung des respektvollen Miteinanders.
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Würdigung durch die Stadt Neuwied
Oberbürgermeister Jan Einig zeigte sich beeindruckt von der Veranstaltung. In seiner Ansprache hob er hervor, wie wichtig es sei, dass Jugendliche sich klar zu demokratischen Werten und einem respektvollen Miteinander bekennen. Insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung sei dieses Engagement der Jugend von großer Bedeutung. Zudem erinnerte Einig daran, dass Neuwied auf eine lange Tradition der Toleranz zurückblicken kann. Bereits am 4. Juni 1662 erklärte Graf Friedrich zu Wied das Recht auf freie Religionsausübung, was für damalige Verhältnisse revolutionär war. „Neuwied ist ein Beispiel dafür, dass die Vielfalt der Religionen eine Quelle der Bereicherung und des gegenseitigen Respekts sein kann“, sagte der Oberbürgermeister. (PM/Red)
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