Pressemitteilung vom 04.06.2025
Evangelische Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters übernimmt das DRK-Krankenhaus Hachenburg
Das insolvente DRK-Krankenhaus Hachenburg wird ab Juni von der Evangelischen Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters übernommen. Die Region profitiert von der sicheren medizinischen Versorgung und einer verbesserten Zusammenarbeit der Kliniken.
Dierdorf/Hachenburg. Ab Juni wird das insolvente DRK-Krankenhaus Hachenburg Teil der Evangelischen Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters gGmbH. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen das Kliniksterben und stärkt die medizinische Versorgung der Region. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Hachenburger Burbach-Stadion wurde die Übernahme offiziell bekannt gegeben. Die Veranstaltung war von Optimismus geprägt, und die Verantwortlichen betonten die Bedeutung des "Neustarts". Ziel ist es, die bestehenden Standorte in Dierdorf, Selters und Hachenburg zu stärken und langfristig eine verlässliche medizinische Versorgung für die Region zu gewährleisten.
Zusammenarbeit und Vernetzung der Klinikstandorte
Die Evangelische Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters gGmbH betreibt nun ein mittelgroßes Krankenhaus mit rund 370 Betten und knapp 1.000 Mitarbeitern an drei Standorten. Alle drei Krankenhäuser werden weiterhin Notaufnahmen betreiben, und in Hachenburg ist zusätzlich eine Geriatrie geplant. Auch die ambulante Versorgung soll ausgebaut werden, um die Bedürfnisse der Patienten noch besser zu decken. Diese Erweiterung der Versorgungsangebote wird durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Klinikstandorten ermöglicht.
Kooperation mit der Limburger Krankenhausgesellschaft
Die Fusion bringt nicht nur Vorteile für die Region Westerwald, sondern auch eine enge Kooperation mit der Limburger Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH. Diese Partnerschaft sorgt für Synergien in verschiedenen Bereichen wie medizinischer Behandlung, Personalentwicklung und Wissensaustausch. Der Geschäftsführer der Evangelischen Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters, Guido Wernert, betont, dass die Strategie auf Vernetzung und Kooperation basiert, um an den verschiedenen Standorten "füreinander" zu arbeiten. Diese Zusammenarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges und der langfristigen Sicherung der Versorgungsqualität.
Positive Perspektiven für die Region
Stephan Felix, Verwaltungsratsvorsitzender der Limburger Krankenhausgesellschaft, sieht in der erweiterten Zusammenarbeit über fünf Klinikstandorte hinweg eine wichtige Chance, insbesondere in Zeiten der Klinikreform. Der Austausch von Wissen und Ressourcen sorgt nicht nur für eine verbesserte medizinische Versorgung, sondern auch für eine nachhaltige Sicherung der Qualität in der Patientenbehandlung. Die Ärztliche Direktorin der Limburger Krankenhausgesellschaft, PD Dr. Katrin Neubauer-Saile, hebt die Bedeutung abgestimmter medizinischer Behandlungspfade hervor, die zu einer höheren Behandlungsqualität führen.
Vertrauensvolle Zusammenarbeit und positive Synergien
Guido Wernert hebt hervor, dass das Vertrauen zwischen den Beteiligten bereits von Beginn an groß war. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern in Hachenburg, Dierdorf/Selters und Limburg ermöglicht eine unkomplizierte Kommunikation und schnelle Entscheidungen. Dies hat sich bereits bei der Rekrutierung von Fachkräften und der Vermittlung von Spezialisten gezeigt, die durch die Netzwerke der Kliniken leichter gefunden und eingebunden werden können.
Ein starkes Netzwerk für die Region
Das neue "Evangelische Krankenhaus Westerwald" vereint fünf Standorte und bietet durch die Kooperation mit der Limburger Krankenhausgesellschaft und anderen Partnern eine umfassende medizinische Versorgung. Insgesamt arbeiten rund 2.900 Mitarbeitende an fünf Standorten, die sich auf vier Landkreise und zwei Bundesländer erstrecken. Das Netzwerk umfasst zudem 13 Medizinische Versorgungszentren und 30 Arztpraxen, die den Menschen in der Region ein abgestimmtes und breitgefächertes Angebot an medizinischen Leistungen bieten. (PM/Red)
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