Pressemitteilung vom 26.05.2025
Aktualisiert: Bombendrohungen an Schulen in Rheinland-Pfalz von Teubner verurteilt
Am Montag, dem 26. Mai, erhielten mehrere Schulen im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz Drohungen per E-Mail. Obwohl die Experten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz die Ernsthaftigkeit der Drohungen infrage stellen, wird die Situation von der Polizei ernst genommen.

Koblenz. Am 26. Mai gingen an mehreren Schulen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Koblenz Bombendrohungen per E-Mail ein. Experten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz haben die Drohungen eingehend analysiert und kommen zu dem Schluss, dass keine unmittelbare Gefahr besteht. Dennoch verfolgt die Polizei jeden Fall mit der gebotenen Sorgfalt, da solche Drohungen als strafbare Handlungen gelten und erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Die Ermittlungen laufen, und an den betroffenen Schulen wird die Polizeipräsenz verstärkt, um die Sicherheit der Schüler und Lehrer zu gewährleisten.
Bildungsminister Sven Teuber (SPD) hat die Bombendrohungen gegen Schulen in Rheinland-Pfalz scharf verurteilt. "Diese Drohungen sind abscheuliche Angriffe auf Orte, die Schutz, Bildung und Zusammenhalt bieten sollen", erklärte Teuber in Mainz. Er unterstrich, dass solche Drohungen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Familien zutiefst verunsichern und daher mit aller Deutlichkeit verurteilt werden müssen. "Wir stellen uns schützend vor unsere Schulgemeinschaften."
Am Morgen hatten mindestens 39 Schulen im Land Bombendrohungen per Mail erhalten. Eine Abfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, dass Schulen im gesamten Landesgebiet betroffen waren. Ein Polizeisprecher sprach von einer "Drohwelle". Die Mails waren offenbar wortgleich mit den Bombendrohungen, die bereits am Freitag an Schulen im ganzen Bundesgebiet geschickt worden waren.
Kein Spaß, sondern strafbare Handlung
Minister Teuber wies ausdrücklich darauf hin, dass mit solchen Drohungen nicht zu scherzen sei: "Bombendrohungen - ob ernst gemeint oder nicht - sind kein Spaß, sondern eine strafbare Handlung." Personen, die solche Taten verüben oder nachahmen, müssten mit klaren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Das Bildungsministerium stehe in engem Austausch mit den betroffenen Schulen und sorge dafür, dass notwendige Unterstützungsangebote schnell und unbürokratisch bereitgestellt würden, versicherte Teuber. "Wir tun alles, um unsere Schulen in dieser angespannten Lage zu stärken - organisatorisch, psychologisch und sicherheitstechnisch." PM/Red/dpa
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Mehr dazu:
Blaulicht
Feedback: Hinweise an die Redaktion