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Pressemitteilung vom 20.05.2025    

"Rede mit, mach mit!" - Sprachförderung für Neuwieder Vorschulkinder

In Neuwied erhalten Vorschulkinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen gezielte Unterstützung. Das Projekt "Rede mit, mach mit!" soll ihnen den Übergang in die Schule erleichtern. Doch wie genau funktioniert dieses Förderprogramm?

V.l.: Bürgermeister Peter Jung, Jasmin Carillo Castillo (Trägervertretung ev.
Verband), Jennifer Welker (Kath. Familienbildungsstätte), Karin Schwidergall-Proschka (Sprachförderkraft), Petra Marks (städtisches Jugendamt) und Chris Schaell (Leitung ev. Kita Raiffeisenring). (Foto: Melanie Lange)

Neuwied. Mit dem Projekt "Rede mit, mach mit!" unterstützt das Jugendamt der Stadt Neuwied in Zusammenarbeit mit der Katholischen Familienbildungsstätte und verschiedenen Kindertagesstätten gezielt Vorschulkinder, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Diese Initiative ist eine Weiterentwicklung des früheren Projekts "Schulneulinge" und läuft bis zu den Sommerferien in elf Kindertagesstätten in Neuwied.

In diesem Jahr profitieren 82 Kinder von dem Programm. Zwölf engagierte Sprachförderkräfte arbeiten dabei mit den Mädchen und Jungen möglichst situativ, spielerisch und alltagsnah. Die Kinder lernen in alltäglichen Situationen, zum Beispiel beim Spielen oder am Esstisch. Geschichten, Rollenspiele sowie Übungen zum Hören und zur Sprachrhythmik helfen ihnen, ihren Wortschatz zu erweitern und ihre sprachliche Sicherheit zu verbessern.

1.100 Förderstunden
Über einen Zeitraum von über 20 Wochen erbringen die Sprachförderkräfte insgesamt 1.100 Förderstunden. Sie betreuen maximal sechs Kinder gleichzeitig, um individuell auf deren Bedürfnisse eingehen zu können. Bürgermeister Peter Jung betont: "Sprache ist der Türöffner zur Welt - wer sich nicht ausdrücken kann, hat es in der Schule und im sozialen Umfeld schwerer." Daher sei es wichtig, möglichst viele Kinder frühzeitig zu fördern.



Die Auswahl der beteiligten Einrichtungen erfolgte bewusst, da viele Kitas in der Innenstadt kurzfristig mehr Kinder mit Sprachförderbedarf aufgenommen haben. Zehn Kitas der Innenstadt und eine in Niederbieber sind Teil des Projekts. Eine Ausweitung auf alle Kitas ist aufgrund begrenzter Mittel derzeit nicht möglich. Insgesamt investiert die Stadt Neuwied 33.000 Euro in das Projekt, wovon etwas mehr als 8.000 Euro aus einem Landesförderprogramm stammen. Ziel ist es, die Kinder sprachlich, sozial und emotional fit für den Schulalltag zu machen. Das Projekt wird systematisch dokumentiert und abschließend evaluiert, um als Grundlage für zukünftige Projekte zu dienen. (PM/Red)


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