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Pressemitteilung vom 20.05.2025    

Spitzenleistungen, eine Premiere und viele Emotionen beim Deichmeeting in Neuwied

Wenn das "Lotto Deichmeeting präsentiert von Rhodius Mineralquellen" ins Neuwieder Rhein-Wied-Stadion lockt, dann ist es für die Kauls ein "Familienausflug". Niklas Kaul ist seit Jahren Stammgast beim Vierkampf in der Deichstadt, seine Eltern Michael und Stefanie sind als Trainer vor Ort.

Niklas Kaul überzeugte beim Lotto Deichmeeting nicht nur im Hochsprung. (Foto: Veranstalter)

Neuwied. In diesem Jahr stellte sich auch die jüngere Schwester Emma dem ersten größeren Formtest in Wettkampf-Form. Dass beide am Ende in der Gesamtwertung vorne lagen und den "Doppelsieg" landeten, hat es in dieser Form in Neuwied auch noch nicht gegeben.

Niklas gewann nach 110-Meter-Hürdensprint, Diskuswurf, Hochsprung und 300-Meter-Lauf mit 3452 Punkten vor Manuel Eitel vom SSV Ulm (3396). Kaul zeigte sich zwei Wochen vor dem ersten Saisonhöhepunkt in Götzis vor allem mit den technischen Disziplinen sehr zufrieden. Den Diskus warf er 47,24 Meter weit, im Hochsprung blieb die Latte bei 2,05 Metern liegen. 14,56 Sekunden über die Hürden und 34,94 Sekunden auf der selten gelaufenen 300-Meter-Strecke rundeten seinen Wettkampf ab. Mitte Mai ist noch nicht der Zeitpunkt für die schnellsten Zeiten. Neuwied-Debütant Leo Neugebauer wäre Kaul im Kampf um den ersten Platz zumindest gefährlich geworden, wenn er nicht nur ein abgespecktes Programm absolviert hätte. Nach 14,49 Sekunden über die Hürden und 52,21 Metern im Diskuswurf wechselte der Olympia-Zweite von Paris in die Zuschauerrolle und beruhigte, dass man sich keine Gedanken über eine eventuelle Verletzung machen müsste: "Ich fühle mich topfit. In den ersten Wettkämpfen des Jahres mache ich immer nur ein paar Disziplinen."

Bei den Frauen befand sich Sandrina Sprengel von der LG Steinlach-Zollern nach drei Disziplinen auf Siegkurs, aber eingangs der Zielgeraden des abschließenden 150-Meter-Laufes verletzte sich die U20-Europameisterin von vor zwei Jahren am Oberschenkel und musste aufgeben. Emma Kaul erbte somit die Spitze (3.685 Punkte). Besonders freute sich die Mainzerin über ihre persönliche Speerwurf-Bestleistung von 49,71 Metern. Marie Dehning (TSV Bayer Leverkusen, 3.531 Punkte) und Leonie Kroter (DJK SG Wasseralfingen, 3.527 Punkte) folgten auf den weiteren Plätzen.

Olympiasieger auch in Neuwied erfolgreich
Das Deichmeeting hatte in diesem Jahr noch mehr Facetten als gewöhnlich. Da gab es zum Abschluss des Tages mit einer Hammwurf-Konkurrenz um den kanadischen Olympiasieger Ethan Katzberg einen weiteren Höhepunkt. Katzberg zeigte mit fünf Versuchen über 77 Meter eine konstante Serie. Und auch eine junge Deutsche konnte zufrieden sein: U23-Athletin knackte zum ersten Mal in ihrer Laufbahn die 70-Meter-Marke und gewann somit die Frauenkonkurrenz. Im Rahmenprogramm auf der Laufbahn ließen sich die Staffeln der LG Rhein-Wied von der tollen Kulisse von um die 500 Besucher anstacheln. Die Männer mit Lennert Kolberg, Eric Kreuter, Pascal Kirstges und Reiko van Wees (41,04 Sekunden), die Frauen in der Besetzung Leonie Kupser, Maren Schumacher, Jessica Roos und Miriam Rühle (46,31) sowie die U18-Staffeln mit Samuel Plenert Fabing, Maximilian Überhofen, Samuel Lehnart und Noah Seibel (44,54) beziehungsweise Lina Schmidt, Lotta Götz, Lotta Meuter und Johanna Karst (49,23) schafften jeweils die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften.



Viele Emotionen bei Kazmirek-Abschied
Einer, der im Rhein-Wied-Stadion sein zweites Wohnzimmer hatte, trug am Samstag keine Wettkampfkleidung. Das fühlt sich für Kai Kazmirek noch etwas ungewohnt an. Der langjährige Weltklasse-Zehnkämpfer wurde durch LG-Rhein-Wied-Vorstandsmitglied Achim Bersch, Klaus-Dieter Welker als Vertreter des LV Rheinhessen-Rheinland, Neuwieder LC (NLC) Vorstand Pascal Kirstges, Bürgermeister Peter Jung sowie die anwesenden Mehrkämpfer und eine große Schar an Rhein-Wied-Nachwuchsathleten offiziell verabschiedet. Welker überreichte einen Wimpel, Bersch eine Collage als Erinnerung an viele tolle Wettkämpfe und sein Stammverein neben der Ehrenmitgliedschaft ein Bäumchen, eine Japanische Kirschblüte, das im Stadion eingepflanzt wird. Verband, LG und NLC sind derweil froh, dass sich Kazmirek mit Unterstützung des LSB Rheinland-Pfalz und der Zustimmung seines Arbeitgebers, die rheinland-pfälzischen Polizei, für eine Karriere nach der Karriere entschieden hat. Als Jugendtrainer gibt er sein Wissen an den Nachwuchs weiter. Bereits am Vormittag hatte Monika Sauer als Präsidentin des Sportbundes Rheinland und Vize-Präsidentin des LSB die Erfolge von Kazmirek gewürdigt. Ein besonderer Mensch verlässt die aktive Bühne der Leichtathletik.

Der jüngste Nachwuchs hatte den Leichtathletik-Tag im Rahmen eines Schulwettkampfs eingeläutet. "Wer ist der schnellste Neuwieder?", lautete die Frage, die auf der Sprintgeraden in den Altersklasse M/W11 bis M/W13 beantwortet wurde.

Mehrkampf Männer: 1. Niklas Kaul 3.452 Punkte (110 Meter Hürden: 14,56 Sekunden; Diskuswurf: 47,24 Meter; Hochsprung: 2,05 Meter; 300 Meter: 34,94 Sekunden); 2. Manuel Eitel 3.396 (14,38; 44,82; 1,96; 34,11); 3. Malik Diakité 3.061 (15,14; 42,61; 1,84; 35,52).

Mehrkampf Frauen: 1. Emma Kaul 3.685 Punkte (100 Meter Hürden: 13,79 Sekunden; Hochsprung: 1,67 Meter; Speerwurf: 49,71 Meter; 150 Meter: 18,17 Sekunden); 2. Marie Dehning 3.531 (14,57; 1,61; 51,50; 18,23); 3. Leonie Kroter 3.527 (14,07; 1,73; 42,35; 18,54). (PM)


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