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Nachricht vom 19.05.2025    

Bracken rockt mit Herz und Hymne: Musik, Familienprogramm und ein Heiratsantrag

Von Lara Jane Schumacher

Das Bracken Open Air Festival ging am 17. Mai in die zweite Runde – und das mit deutlich gewachsenen Strukturen, breitem Musikprogramm und einem Gänsehautmoment, der selbst gestandene Rockfans rührte. Das kleine Ratzert im Kreis Neuwied verwandelte sich erneut in ein echtes Festivaldorf.

Die Westerwälder Coverband „Alles auf Zucker“ brachte mit kraftvollem Hardrock die Bühne zum Beben. Fotos: Lara Jane Schumacher (Art of Jane)

Ratzert. Was 2023 als spontane Gartenparty begann, hat sich binnen zweier Jahre zu einem gut organisierten Musikfestival mit Herzblut entwickelt. Seit der Gründung des Kulturvereins Bracken e.V. im Oktober 2024 ist „Bracken“ kein loses Projekt mehr, sondern ein Vereinsevent mit klarer Vision: Kultur, Gemeinschaft und soziales Miteinander zu fördern.

Schon ab 12 Uhr startete das diesjährige Festival deutlich früher als im Vorjahr – und gleich mit einem tänzerischen Auftakt: Die Hip-Hop-Tanzgruppe des FV Daufenbach, unterstützt von der Tanzfabrik Mittelrhein und der 13-fachen Deutschen Meisterin, eröffnete das Festival auf der Bühne.

Danach übernahmen die Schülerbands der Musikschule Altenkirchen das Ruder. „Fourgreeds“ und „Voluntary Self-Control“ zeigten, dass sie alles andere als Nachwuchsamateure sind. Auch regionale Acts wie „Anax“, „Umsuka“, „Alles auf Zucker“ oder „Thin Men“ und „Jackson Paranoia“ rockten die Bühne. Der musikalische Spannungsbogen wurde bewusst so gestaltet, dass sich der Sound über den Tag hinweg steigerte – von Akustik über Soul bis hin zu Hard Rock mit den „Manic McFlys“. So war auch für Familien mit Kindern genug Raum, bevor es am Abend lauter wurde.

Besonders stolz zeigte sich der Verein, jungen Musikerinnen und Musikern eine echte Festivalbühne zu bieten. „Es ist uns wichtig, dass Schülerbands aus der Region hier auftreten können“, so Christiane Mühleip vom Kulturverein.

Ein Fest für alle Generationen
Das Bracken Open Air war von Beginn an als Familienfest gedacht. Zahlreiche Angebote für Kinder, wie Hüpfburg, Schminken, Kinderdisko oder Riesenseifenblasen sorgten für ausgelassene Stimmung. Wer es etwas ruhiger mochte, konnte Boule spielen oder beim Bogenschießen sein Geschick unter Beweis stellen. Auch die Feuerschale mit Stockbrot und Marshmallows war stark frequentiert. Selbstgemachte Palettenmöbel luden bei einem Teller Linsensuppe zum Verweilen ein und wurden im Laufe des Tages sogar versteigert.



Ein besonderer Moment war die Premiere der „Bracken-Hymne“, gedichtet und vorgetragen von Martin Reichstein, dem 1. Vorsitzenden von Bracken e.V.. „Alle waren überrascht – es war ein emotionaler Höhepunkt“, so Besucherstimmen. Das Lied könnte sich künftig als Festivaltradition etablieren.

Unerwartete Gänsehaut pur gab es jedoch zwischen all den musikalischen Acts: Martin Reichstein, nutzte einen überraschenden Auftritt für einen Heiratsantrag. Vor über 600 Zuschauerinnen und Zuschauern stellte er seiner Partnerin Maggy die Frage aller Fragen – und erhielt unter Applaus eine Zusage.

Rückenwind für die Zukunft
Möglich wurde das Event durch das Engagement eines 14-köpfigen Teams und die Unterstützung zahlreicher regionaler Unternehmen – von Ein-Mann-Betrieben bis hin zum Puderbacher Hauptsponsor. Der Zusammenhalt innerhalb der kleinen Ortsgemeinde Ratzert, die trotz ihrer Größe ein starkes Wachstum an jungen Familien verzeichnet, war auf dem Gelände zu jeder Zeit spürbar.

Die zweite Ausgabe des Bracken Open Air hat deutlich gemacht, dass hier mehr entsteht als nur ein Musikfestival. Es ist ein Ort, an dem Gemeinschaft, Kultur und Emotionen aufeinandertreffen – und der Ausblick auf 2026 lässt einiges erwarten. LJS


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