Pressemitteilung vom 16.05.2025
SPD fordert Transparenz bei KiTa-Situation in Gladbach
Der Mäusebefall in einer Gladbacher Kindertagesstätte hat zu erheblichen Problemen geführt. Die SPD-Stadtratsfraktion kritisiert die mangelnde Transparenz des Trägers und des Bistums und stellt klare Forderungen.

Neuwied-Gladbach. Der jüngste Mäusebefall in der Kindertagesstätte von Gladbach hat erneut die Aufmerksamkeit der SPD-Stadtratsfraktion auf sich gezogen. Fraktionsvorsitzender Sven Lefkowitz betont: "Nachdem es durch den Mäusebefall zu erheblichen Defiziten bei der Betreuung der Kinder gekommen ist und seitens des Trägers und des Bistums mehrfach keine ausreichende Transparenz hergestellt wurde, ist für die SPD hier zunächst unabdingbar, dass das zukünftig beachtet wird. Die Leidtragenden sind hier die Kinder und ihre Familien, daher ist das für uns völlig inakzeptabel."
Obwohl die Stadt nicht direkt verantwortlich ist, sieht Janick Helmut Schmitz, SPD-Fraktionsgeschäftsführer, dennoch Handlungsbedarf: "Auch wenn die Stadt für die Situation in keiner Weise verantwortlich ist, ist sie durch ihre Zuständigkeit für die KiTa-Plätze als kommunale Pflichtaufgaben hier dennoch gefordert. Wir sind froh, dass wir durch die Stadt und vor allem betroffene Eltern Informationen erhalten, während sich der Träger und das Bistum in Schweigen hüllt."
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Für die Sozialdemokraten ist es entscheidend, dass Gladbach eine örtliche Kindertagesstätte erhält. Sie fordern, dass das Bistum als Immobilieneigentümer und die KiTa GmbH als Betreiber vollständige Transparenz bieten. Informationen sollten zeitnah an Stadt und Eltern weitergegeben werden.
Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Lana Horstmann äußerte sich kritisch: "Dass genau diesen Erfordernissen im bisherigen Prozess vonseiten Träger und Bistum so ungenügend nachgekommen wird, führt letztlich nicht nur zu einer unbefriedigenden Situation, sondern dazu, dass sich betroffene Familien und die Eltern der Kinder ohnmächtig und der Situation hilflos ausgeliefert empfinden. Es muss eine klare und verbindliche Perspektive gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden."
Sollte es weitere Verzögerungen bei der Sanierung geben, verlangen die Sozialdemokraten Klarheit über Alternativen und aktuelle Informationen für die Eltern. Besonders wichtig sei die Frage, wie es nach den Sommerferien weitergeht. PM/Red
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