Werbung

Pressemitteilung vom 13.05.2025    

Grenzüberschreitende Kooperation im Handwerk: Modellregion für Europa

Die jüngste Vollversammlung des Interregionalen Rats der Handwerkskammern (IRH) fand in Koblenz statt und bot eine Plattform für den Austausch über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Handwerk. Landtagspräsident Hendrik Hering betonte die Bedeutung dieser Kooperation als Vorbild für Europa.

Die IRH-Vertreter von acht Handwerkskammern und Organisationen aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, der Region Grand Est (Frankreich) und der Wallonie (Belgien) bei der Handwerkskammer Koblenz als Gastgeber der Vollversammlung. (Fotos: Jörg Diester/HwK Koblenz)

Koblenz. Seit 1989 repräsentiert der Interregionale Rat der Handwerkskammern (IRH) die Interessen von etwa 295.000 Betrieben mit rund 825.000 Beschäftigten und 33.000 Auszubildenden in der Großregion. Der IRH ist ein Zusammenschluss von acht Handwerkskammern und Organisationen aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, der Region Grand Est (Frankreich) und der Wallonie (Belgien). Diese Form der Zusammenarbeit ist einzigartig in Europa. Der Sitz des IRH befindet sich in Luxemburg, während das Generalsekretariat bei der Chambre des Métiers de Luxembourg angesiedelt ist.

Bei der jüngsten Vollversammlung, die im Metall- und Technologiezentrum der Handwerkskammer (HwK) Koblenz stattfand, begrüßte Kammerpräsident Kurt Krautscheid unter anderem den rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Hendrik Hering. In seiner Rede hob Hering hervor: "Wir sind eine Modellregion für Europa, die beweist, wie eine länderübergreifende Zusammenarbeit funktionieren kann." Er betonte die Bedeutung des Handwerks als bedeutenden Wirtschaftsfaktor und Garant für Stabilität und demokratische Werte.



Schwerpunktthemen der Vollversammlung
IRH-Präsident Philippe Fischer thematisierte aktuelle Herausforderungen wie geopolitische Spannungen und internationale Handelskonflikte. "Das Handwerk steht für zentrale gesellschaftliche und europäische Werte", sagte Fischer. Er forderte bessere Rahmenbedingungen für das Handwerk, um die Freizügigkeit des EU-Binnenmarktes zu verteidigen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Umsetzung der politischen Forderungen, die auf der Europäischen Handwerkskonferenz formuliert wurden. Dazu gehören die Sicherung von Fachkräften, der Erhalt hoher Qualitätsstandards und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Die neue EU-Omnibusverordnung zur Reduktion bürokratischer Lasten wird als Erfolg der gemeinsamen Lobbyarbeit angesehen.

Landtagspräsident Hering appellierte an die Behörden, mehr Entscheidungsfreude zu zeigen: "Hier kann die Verwaltung von Familienbetrieben lernen, die täglich Entscheidungen treffen müssen." (PM/Red)


Mehr dazu:   Handwerk   Wirtschaft  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Tourismus als Wachstumsmotor im Westerwald

Der Tourismus spielt eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung des Westerwaldes. Mit mehr ...

"Hachenburger Hell" triumphiert beim World Beer Cup: Bronzemedaille für die Westerwald-Brauerei

Die Westerwald-Brauerei aus Hachenburg hat beim renommierten World Beer Cup in den USA eine Bronzemedaille ...

Balkonkraftwerke im Zeppelinhof: Ein Schritt in Richtung erneuerbare Energie

Im Zeppelinhof haben Mieter die Möglichkeit, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Mit Unterstützung durch ...

Marina Neuwied: Großprojekt als Konjunkturprogramm

Die "Marina Neuwied" im Jachthafen ist eines der ehrgeizigsten Wohnprojekte der Region. Mit bis zu 800 ...

Überarbeitung des Ladenöffnungsgesetzes: CDU schlägt zwei verkaufsoffene Sonntage ohne speziellen Anlass vor

Die Diskussion um das Ladenöffnungsgesetz in Rheinland-Pfalz nimmt Fahrt auf. Vertreter der Industrie- ...

Online-Frühjahrsforum: Strategien zur Fachkräftesicherung im Fokus

Die Region steht vor großen Herausforderungen in der Arbeitswelt. Der demografische Wandel und die Digitalisierung ...

Weitere Artikel


Herausragende Leistungen im Rampenlicht: Neuwieds Sportler des Jahres 2024 geehrt

Im festlichen Ambiente des Heimathauses Neuwied wurden die besten Sportler der Region für ihre herausragenden ...

Rheinland-Pfalz: Ampel-Regierung erwägt AfD-Verbotsverfahren

Die Diskussion um ein mögliches Verbotsverfahren gegen die AfD sorgt für politische Spannungen. In Rheinland-Pfalz ...

Tanzsport-Highlight in St. Katharinen: Deutsche Meisterschaften begeistern

Am Ende April verwandelte sich die Sporthalle von St. Katharinen in ein Zentrum des Garde- und Schautanzsports. ...

Verbotene "Reichsbürger"-Gruppe hat Verbindungen nach Rheinland-Pfalz

Die Gruppe "Königreich Deutschland", eine der größten Reichsbürger-Vereinigungen, wurde von Bundesinnenminister ...

Mutiger Einsatz im Zug: Mann verhindert Übergriff

Am 14. Februar kam es in einem Regionalexpress zwischen Neuwied und Linz zu einem gewaltsamen Übergriff. ...

FDP Rheinland-Pfalz: Schmitt will Spitzenkandidatin werden

Die rheinland-pfälzische FDP befindet sich nach internen Auseinandersetzungen im Umbruch. Daniela Schmitt, ...

Werbung