Pressemitteilung vom 09.05.2025
Marina Neuwied: Großprojekt als Konjunkturprogramm
Die "Marina Neuwied" im Jachthafen ist eines der ehrgeizigsten Wohnprojekte der Region. Mit bis zu 800 neuen Wohneinheiten soll die Stadt um bis zu 1.600 Einwohner wachsen. Das WirtschaftsForum Neuwied informierte sich vor Ort über den aktuellen Stand des Projekts.

Neuwied. Im Rahmen eines Treffens des Neuwieder WirtschaftsForums (WiFo) mit dem Projektentwickler und Investor Ilmi Viqa wurde das Bauvorhaben "Marina Neuwied" intensiv diskutiert. Die Vorsitzende des WiFo, Marion Blettenberg, zeigte sich erfreut darüber, dass lokale und regionale Unternehmen während der Bauphase Aufträge erwarten können. "Sozusagen ein kleines Konjunkturprogramm für Neuwied", bemerkte sie. Frank Wolsfeld vom Arbeitskreis Standort Neuwied bot an, die Verwaltung bei Anliegen unbürokratisch zu unterstützen.
Der Projektfortschritt verläuft laut Ilmi Viqa planmäßig. Für 80 Prozent der Fläche läge bereits ein rechtsgültiger Bebauungsplan vor, und das Ausbaggern der Fahrrinne mit 13.000 Tonnen Aushub sei abgeschlossen. Eine zweite Zufahrt von der Rheinstraße soll als Nächstes realisiert werden. Erste sichtbare Fortschritte seien ab dem ersten oder zweiten Quartal 2026 zu erwarten.
Rund 315 Millionen Euro werden investiert
Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 315 Millionen Euro. Anstelle der Werft entsteht ein Business-Center mit rund 8.500 Quadratmetern Bürofläche und einem Gastronomieangebot. "Die Nachfrage nach Büroflächen ist sehr groß", berichtet Viqa. Parallel dazu beginne die Wohnbebauung, wobei modernste energetische Technik, wie eine Fluss-Wärmepumpe, geprüft werde. Die komplette Fertigstellung des Projekts ist innerhalb von sieben bis neun Jahren geplant.
Das Quartier werde Plätze der Begegnung, Spielflächen, Einkaufsmöglichkeiten und eine Kindertagesstätte umfassen. Auch ein Mehrgenerationenhaus oder betreutes Wohnen seien möglich. "Wohnen und Arbeiten am Wasser ist etwas ganz Besonderes", erklärt Viqa und betont den idealen Standort zwischen Köln und Mainz. Er ist überzeugt vom Erfolg der "Marina Neuwied", die durch ein spezialisiertes Architektenbüro weiter optimiert wurde. Pläne für eine Fußgängerbrücke wurden aus ökologischen Gründen verworfen, und das Hotelprojekt bleibt zunächst zurückgestellt. (PM/Red)
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