Pressemitteilung vom 09.05.2025
Nachhaltige Gärten: So überstehen sie heiße Sommer
Angesichts zunehmender Wetterextreme in den Sommermonaten wird die Pflege von Gärten immer anspruchsvoller. Die Verbraucherzentrale NRW bietet praxisnahe Tipps, um Gärten widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. Mit gezielter Regenwassernutzung und der Auswahl trockenheitsverträglicher Pflanzen können Gartenbesitzer ihre Grünflächen klimafreundlich pflegen.

Region. In den letzten Jahren haben sich die Sommer durch häufige Wechsel zwischen Starkregen und Trockenperioden ausgezeichnet. Diese Bedingungen erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Gartenpflege, insbesondere bei der Bewässerung. Eine nachhaltige Gestaltung der Grünflächen kann hier Abhilfe schaffen. Hanna Vitz, Referentin für Regenwasserbewirtschaftung, und Annika Dobbers, Referentin für Begrünung bei der Verbraucherzentrale NRW, bieten nützliche Ratschläge zur Nutzung von Regenwasser und zur Auswahl geeigneter Pflanzen.
Warum Regenwassernutzung sinnvoll ist
Nur etwa ein Prozent des Wassers auf der Erde ist als Trinkwasser nutzbar, und gerade im Sommer steigt der Wasserverbrauch in Haushalten erheblich. Rund 40 Prozent des Verbrauchs entfallen auf Bewässerung, Waschmaschinen und Toilettenspülungen. Die Nutzung von Regenwasser kann helfen, Trinkwasser zu sparen und die Umwelt zu schonen. Wer Regenwasser sammelt und nutzt, statt es in die Kanalisation zu leiten, schützt auch Gewässer vor Überlastung und kann Kosten senken, da eine geringere Abwassergebühr beantragt werden kann.
Wie man Regenwasser im Garten speichert
Regenwasser eignet sich hervorragend zur Gartenbewässerung, da es kalkarm und pflanzenfreundlich ist. Es lässt sich einfach mit Regentonnen oder dekorativen Speichertanks sammeln. Für größere Mengen sind unterirdische Zisternen eine Option. Kunststoffmodelle eignen sich für den Eigeneinbau, während Betonzisternen mehr Kapazität bieten, aber aufwändiger in Anschaffung und Einbau sind.
Bedarfsgerecht gießen
Effizientes Gießen ist besonders wichtig. Morgens oder abends gegossen, verdunstet weniger Wasser. Der Wasserstrahl sollte direkt an die Wurzeln gelangen. Seltener, dafür gründlicher zu gießen, sorgt für eine gute Bodenfeuchte.
Trockenheitsverträgliche Pflanzen
Die Auswahl der Pflanzen spielt eine entscheidende Rolle. Arten, die wenig Wasser benötigen, sind robust und hitzeresistent. Gräser wie Federgras und Bodendecker wie Thymian sind pflegeleicht und insektenfreundlich. Auch Stauden und trockenheitstolerante Gehölze eignen sich gut. Wichtig ist, die Pflanzen entsprechend den Lichtverhältnissen auszuwählen. (PM/Red)
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