Pressemitteilung vom 06.05.2025
Kreis Neuwied: 30 Jahre Engagement im Klimaschutz gewürdigt
Der Landkreis Neuwied erhält eine Auszeichnung für seine langjährige Mitgliedschaft im Klima-Bündnis. Diese Würdigung unterstreicht das unermüdliche Engagement der Region für den Klimaschutz und zeigt, wie sich Energieverwendung und Mobilität in den letzten Jahrzehnten verändert haben.

des Landkreis Neuwied zum größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden
und gerechten Klimaschutz mit einer Urkunde gewürdigt. (Foto: Angelina Zahn / Kreisverwaltung Neuwied)
Kreis Neuwied. Seit 1995 ist der Landkreis Neuwied Teil des Klima-Bündnisses, dem größten europäischen Netzwerk für umfassenden und gerechten Klimaschutz. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums dieser Mitgliedschaft wurde der Kreis nun mit einer Urkunde ausgezeichnet. Landrat Achim Hallerbach äußerte sich erfreut über die Ehrung: "Wir wollen den Belangen des Klimaschutzes über unsere Stabsstelle 'Energie, Klima, Umwelt' sowie in Projekten und Baumaßnahmen gerecht werden." Dabei müssen sich Ökologie und eine verantwortungsbewusste Ökonomie nicht ausschließen, vielmehr können sie sich ergänzen, und das schaffen wir auf vielfältigen Ebenen, erklärt Hallerbach.
Entwicklungen der letzten 30 Jahre
Ein Blick zurück ins Jahr 1995 zeigt, dass damals noch ein Drittel der Haushalte im Kreis mit Ölheizungen ausgestattet war, während Industrie und Gewerbe zu etwa 70 Prozent Gas nutzten. Heute wird in Privathaushalten über 30 Prozent weniger fossile Brennstoffe zur Wärmeerzeugung verwendet. Kreis-Klimaschutzmanagerin Janine Sieben erklärt: "Die Umstellung zur Verwendung von Strom als Energieträger ist seit 1995 stetig gewachsen. Jedoch ist auch der Energieverbrauch nicht nur durch die Einwohnerzahlen gestiegen, sondern auch durch unseren Energiehunger. Nahezu jeder besitzt heutzutage mindestens ein Mobiltelefon und mehr elektronische Geräte im Haushalt als noch vor 30 Jahren."
Im Verkehrssektor hat sich ebenfalls viel verändert. Die Zahl der Kraftfahrzeuge stieg von etwa 100.000 im Jahr 1995 auf knapp 150.000 im Jahr 2021. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe für Mobilität nahm um 20 Prozent zu. Gründe hierfür sind unter anderem die gestiegene Kaufkraft und die gesunkene Nahversorgung im ländlichen Raum.
Janine Sieben betont, dass sich die Energieverwendung und Erzeugung in den letzten 30 Jahren stark gewandelt haben und die Transformation der Region in vollem Gange ist. Fossile Energieträger werden zunehmend durch erneuerbare und emissionsarme ersetzt, was sowohl dem Klima als auch der Umwelt zugutekommt.
Zusammen für den Klimaschutz
Landrat Achim Hallerbach hebt hervor, dass der Kreis Neuwied weiterhin die Klimaschutzbemühungen seiner Bürger, der Gewerbe- und Industriebetriebe sowie der Kommunen unterstützt. Dies geschieht durch gemeinschaftlich organisierte Aktionen des Klimabündnisses, wie das Stadtradeln, oder die webbasierte Software zum Monitoring des kommunalen Klimaschutzes.
Das Klima-Bündnis vereint fast 2.000 Mitgliedskommunen aus über 25 Ländern und bietet konkrete Unterstützung im kommunalen Klimaschutz sowie der Klimaanpassung. Es setzt sich für die Interessen von Städten und Gemeinden auf nationaler und europäischer Ebene ein, um den kommunalen Klimaschutz politisch zu stärken. (PM/Red)
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