Abschied von "Mamarazza": Promi-Fotografin Sayn-Wittgenstein-Sayn verstorben
Die bekannte Fotografin Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, auch bekannt als "Mamarazza", ist im Alter von 105 Jahren gestorben. Ihr Leben war geprägt von Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten und einer Verwurzelung in der Welt des Hochadels.

München/Salzburg. Die Promifotografin Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, liebevoll "Mamarazza" genannt, ist am Sonntag (4. Mai) in München im Alter von 105 Jahren gestorben. Dies bestätigte ihre Familie der Deutschen Presse-Agentur.
Über Jahrzehnte hinweg hat die Fürstin zahlreiche prominente Persönlichkeiten fotografiert. Zu den bekanntesten gehörten der damalige Thronfolger und heutige König Charles III., die Starsopranistin Maria Callas, der surrealistische Künstler Salvador Dalí sowie der James-Bond-Darsteller Sean Connery. Ihren Spitznamen "Mamarazza" erhielt sie dank eines Scherzes von Caroline von Monaco, die meinte: "Du bist kein Paparazzo, du bist eine Mamarazza."
Bis ins hohe Alter hinein nahm Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn aktiv am gesellschaftlichen Leben teil. Vor wenigen Jahren erwog sie sogar, ihren Wohnsitz von München zurück nach Sayn-Bendorf in Rheinland-Pfalz zu verlegen, sehr zur Freude ihrer Familie. Neben ihrem Wohnsitz in München besaß die Adlige auch ein Anwesen im österreichischen Fuschl, wo sie viele Stars während der Salzburger Festspiele empfing.
Als Urururenkelin der österreichischen Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) hinterlässt sie eine große Familie. Sie war Mutter von fünf Kindern und hatte durch ihre zahlreichen Enkel, Urenkel und Ururenkel mehr als 60 Nachkommen. Ihre Schwiegertochter Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn betonte vor einigen Jahren: "Ihr Interesse gilt nicht Promis, sondern den interessanten Persönlichkeiten dahinter."
(dpa/bearbeitet durch Red)
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