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Pressemitteilung vom 02.05.2025    

Neuwied: Historisches Rathaus wird umfassend saniert und modernisiert

Die Stadt Neuwied startet 2025 eine umfassende Sanierung des Historischen Rathauses. Neben der Fassade werden auch Dach, Fenster und Brandschutzsysteme erneuert.

Historisches Rathaus Neuwied. (Foto: Ulf Steffenfauseweh)

Neuwied. Nach eingehender Prüfung steht fest: Das Historische Rathaus in der Neuwieder Innenstadt weist erhebliche bauliche Mängel auf. Vor allem das Dach und die Übergänge zur Fassade sind undicht, was in den letzten Jahren zu Feuchtigkeitsschäden geführt hat. Eine Sanierung ist zwingend erforderlich, um die Substanz des denkmalgeschützten Gebäudes langfristig zu sichern.

Dachsanierung vor Fassadeninstandsetzung
Die Priorität liegt auf der Dachsanierung. Diese muss laut Stadtverwaltung zwingend vor der Fassadenerneuerung erfolgen. Die Arbeiten starten im vierten Quartal 2025. Zunächst wird das Dach mit seiner gesamten Konstruktion erneuert. Dabei soll auch eine Vorrüstung für eine mögliche Photovoltaikanlage auf der südlichen Dachfläche installiert werden. Die Statik dieser Fläche wird aktuell geprüft.

Umfassende Maßnahmen für Energieeffizienz
Im Anschluss an die Dacharbeiten beginnt im ersten Quartal 2026 die denkmalgerechte Sanierung der Fassade. Parallel dazu werden die Fenster aus den 1980er-Jahren, die als energetisch unzureichend gelten und zudem undicht sind, vollständig ersetzt. Ziel ist es, das Gebäude nicht nur optisch aufzuwerten, sondern auch energetisch zukunftsfähig zu machen.

Synergien durch gemeinsames Baugerüst
Um wirtschaftlich zu arbeiten, wird ein gemeinsames Baugerüst für Dach und Fassade genutzt. Dadurch sollen Synergien entstehen, die Kosten und Zeit sparen. Die geschätzten Gesamtkosten für alle Maßnahmen belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.



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Brandschutz wird parallel untersucht
Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Brandschutz. Ein laufendes Gutachten deutet bereits auf Defizite hin, etwa bei Brandschutztüren oder Abschottungen. Die genaue Ausgestaltung der notwendigen Maßnahmen wird erst nach detaillierter Untersuchung der Bauteile festgelegt. Dennoch fließen bereits vorsorglich entsprechende Kosten in die Planungen ein.

Keine Privatisierung – öffentliche Nutzung bleibt erhalten
Mit der Entscheidung zur Sanierung ist auch ein früher diskutiertes Thema endgültig abgeschlossen. 2021 hatte ein Investor Interesse an einem Gebäudeteil gezeigt. Eine Option, die in der Bevölkerung auf große Skepsis stieß. Letztlich entschied der Stadtrat nach externer Beratung für die sogenannte "Variante 1", bei der alle bisherigen Nutzer – Bibliothek, Standesamt, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung – im Gebäude bleiben. Diese Lösung gilt als wirtschaftlich sinnvoll und funktional überzeugend.

Stadt setzt Zeichen für den Erhalt historischer Substanz
Die Stadt Neuwied unterstreicht mit diesem Projekt ihr Engagement für den Erhalt stadtbildprägender Bausubstanz. Gleichzeitig wird ein jahrelanger Investitionsstau in öffentlichen Gebäuden weiter abgebaut. Durch die Sanierung entstehen moderne Arbeitsbedingungen und der Charakter des historischen Gebäudes bleibt erhalten. Informationen zur Maßnahme erhalten Interessierte unter www.neuwied.de oder unter der Telefonnummer 02631-8020. Schriftliche Anfragen können an info@neuwied.de gerichtet werden. (PM/Red)


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