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Pressemitteilung vom 29.04.2025    

Gemeinsame Pläne für Windkraft: SWN und EVM gründen Projektgesellschaft

In Neuwied haben die Stadtwerke Neuwied (SWN) und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) eine neue Gesellschaft ins Leben gerufen, um die Energiewende aktiv mitzugestalten. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, einen Windpark mit 15 Anlagen zu errichten, der einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Stromerzeugung leisten soll.

Sie wollen die Kräfte von zwei kommunalen Versorgern bündeln: Christopher Hesse (EVM, links) und Stefan Herschbach (SWN) wollen mit der "EEN - Erneuerbare Energien Neuwied" die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen forcieren. (Foto: Stephanie Dasbach/Stadtwerke Neuwied GmbH)

Neuwied. Die Stadtwerke Neuwied (SWN) und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) haben die "Erneuerbare Energien Neuwied" (EEN) gegründet, eine Gesellschaft, die sich auf die Planung, den Bau und den Betrieb von Windkraftanlagen spezialisiert. Das erste Ziel dieser Kooperation ist ein Windpark mit 15 geplanten Anlagen, sofern alle erforderlichen Prüfungen positiv ausfallen. Ein Teil des Windparks soll im Heimbacher Wald entstehen.

"Die EVM ist für uns der ideale Partner", betont SWN-Chef Stefan Herschbach. "Wir sind beide kommunale Versorger, wollen die benötigte Energie möglichst selbst erzeugen und bringen beide die notwendige Expertise mit, um die Energiewende zu stemmen." Christoph Hesse, der für die Energieerzeugung verantwortliche EVM-Vorstand, ergänzt: "Wir verfolgen beim Ausbau von Wind- und Solarenergieanlagen ehrgeizige Ziele und tragen dazu bei, dass die Klimaziele erreicht werden. Die Kooperation mit den Neuwiedern ist ein wichtiger Bestandteil."

Die EVM wird ihre Expertise in die Projektentwicklung, technische Planung und den Betrieb der Windparks einbringen, während die SWN sich hauptsächlich um die Netzanbindung und die kaufmännische Betriebsführung kümmern werden. Beide Versorger halten jeweils 50 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft, was ihre gleichberechtigte Zusammenarbeit unterstreicht.

Realisierung in fünf Jahren
Die beiden Geschäftsführer hoffen, dass der Windpark innerhalb der nächsten fünf Jahre realisiert werden kann. Zuvor müssen umfangreiche Prüfungen und Gutachten durchgeführt werden, darunter Windmessungen, artenschutzfachliche Kartierungen sowie Untersuchungen zu Schallemissionen und Schattenwurf. Erst wenn alle Gutachten vorliegen und dem Bau nichts entgegensteht, kann der Antrag auf Genehmigung bei der SGD Nord in Koblenz gestellt werden.



Der geplante Standort der 15 Windkraftanlagen umfasst die Gemeinden Anhausen, Meinborn, Rengsdorf, Straßenhaus, Urbach und Neuwied. Vorausgegangen war ein umfassender Prüfungsprozess durch die Firma Caeli, die nach Vorgaben von Gemeinden und Grundstücksbesitzern die Potenziale in und um Neuwied ermittelt hatte. Dabei wurde besonderer Wert auf den Schutz wertvoller Waldbestände und die Nutzung vorhandener Wege gelegt.

Leistungen der 15 Anlagen
Jedes Windrad soll eine Leistung von 7,2 Megawatt haben, wodurch die 15 Anlagen insgesamt 300 Millionen Kilowattstunden "grünen Strom" pro Jahr erzeugen könnten - genug, um den jährlichen Verbrauch von etwa 240.000 Menschen zu decken. "Die Hälfte landet in unserem Portfolio", so Herschbach. Nach ersten Berechnungen könnten die SWN damit etwa 20 Prozent des künftig benötigten Stroms für Neuwied eigenständig erzeugen. (PM/Red)


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