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Pressemitteilung vom 09.04.2025    

Mäusebefall legt Kita in Neuwied-Gladbach lahm: Ein Betreuungs-Notfallplanung muss her

Die Schließung der katholischen Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt in Gladbach aufgrund eines Mäusebefalls hat viele Familien vor große Herausforderungen gestellt. Stadtverwaltung, Kita-Träger und das Neuwieder Bündnis arbeiten an einer schnellen Lösung.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Neuwied-Gladbach. Die kurzfristige Schließung der katholischen Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt in Gladbach wegen eines erheblichen Mäusebefalls hat zahlreiche Familien unvorbereitet getroffen. Die Stadtverwaltung, der Kita-Träger und das Neuwieder Bündnis haben sich darauf verständigt, schnell und gemeinsam Lösungen zu finden, um die betroffenen Kinder und ihre Eltern zu unterstützen.

"Unser oberstes Ziel ist es, eine tragfähige, ortsnahe Übergangslösung zu finden, die kurzfristig eine Betreuung der Kinder ermöglicht - unbürokratisch und pragmatisch", betonen die Fraktionsvorsitzenden von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, BSW, FWG und FDP. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Jung und der Verwaltung werden derzeit konkrete Optionen geprüft. Nachdem als erste Maßnahme nach der vom Gesundheitsamt angeordneten Schließung eine Betreuung in anderen Neuwieder Kitas sichergestellt wurde, soll nun eine Zwischenlösung direkt in Gladbach gefunden werden. Mögliche Varianten sind eine Nutzung des katholischen Pfarrheims, der Festhalle oder auch eine Containeranlage auf dem Gelände der Kita oder der nahegelegenen Sportanlage.

Sanierungsbedarf der Kita
Parallel dazu wird erwartet, dass das Bistum schnell Klarheit über den baulichen Zustand der Einrichtung schafft. "Der Sanierungsbedarf des Kita-Gebäudes muss umgehend ermittelt werden, damit wir überhaupt eine Vorstellung bekommen, welche Maßnahmen, Zeitabläufe und finanziellen Aufwendungen erforderlich sind", fordern die Bündnisfraktionen. Nur so könne eine fundierte Entscheidung darüber getroffen werden, wie und wann die Kita wieder in Betrieb genommen werden kann. Alle Beteiligten stimmen darin überein, dass eine langfristige Notwendigkeit für eine Kita in Gladbach besteht.



Die Umstände der Schließung werfen zudem Fragen zum bisherigen Umgang mit der Immobilie auf. Es deutet vieles darauf hin, dass der bauliche Zustand der Kita nicht plötzlich entstanden ist. "Ob hier Sanierungen möglicherweise über Jahre verschleppt wurden und ob dadurch jetzt Mehrkosten entstehen, muss offen und ehrlich geprüft werden - auch im Hinblick auf mögliche Versäumnisse des Trägers", erklärt das Ratsbündnis.

Katholische Kirche in der Verantwortung
Die Verantwortung für die bauliche Unterhaltung der Einrichtung liegt bei der katholischen Kirche als Eigentümerin und Betreiberin der Kita. "Es darf nicht passieren, dass die Verantwortung auf die Stadt oder andere Akteure abgewälzt wird", stellen die Fraktionsvorsitzenden klar. "Gerade weil ähnliche Probleme auch bei anderen katholischen Kitas in Neuwied bekannt sind, braucht es jetzt eine grundsätzliche Bereitschaft des Bistums, Verantwortung zu übernehmen."

Die Bündnisfraktionen versichern, die Eltern nicht allein zu lassen. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Jung und der Stadtverwaltung werde an einer Problemlösung vor Ort gearbeitet. Zudem werde eine Unterstützung bei der Sicherstellung der Betreuung vor Ort in Gladbach zugesagt, bekräftigen Martin Hahn (CDU), Regine Wilke (Grüne), Dietrich Rühle (FDP), Lars Ebert (FWG) und Tobias Härtling (BSW), dass die Betreuungssicherstellung höchste Priorität genießt. (PM/Red)


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