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Pressemitteilung vom 08.04.2025    

Wahrung der Tradition: Waldbreitbach wünscht sich weitere Raspelfreunde

Dass Glocken nach Rom fliegen, um Milchbrei zu essen, entspricht eher der rheinischen Legende; dass zwei Tage vor Ostern die Kirchenglocken schweigen und von Klappern und Raspeln ersetzt werden, ist hierzulande aber weit verbreiteter Brauch. Doch wie es bei Traditionen nun mal ist, sie geraten in Vergessenheit, wenn sie nicht mit Leben erfüllt werden.

Foto: Angela Schmitz

Waldbreitbach. Ausgerechnet dem Weihnachtsdorf Waldbreitbach drohte vor gar nicht allzu langer Zeit die Brauchtums-Apokalypse. Wäre da nicht Martin Durst gewesen. Der Finanzexperte mit dem Herzen für Heimatliebe hatte offensichtlich seinen Johannes Gross gelesen: "Nicht Weihnachten, sondern Ostern ist das größte Fest der Christenheit: Geboren werden konnte noch jeder auferstehen nicht."

Der Bedeutung des Festes bewusst, kam dem Schützenkönig des Jahres 2018 im Sinne von "Glaube, Sitte, Heimat" die zündende Idee der Renaissance der schönen Vor-Ostertradition. Und so ließ der St. Sebastianus Schützenbruder kurzum neue Raspeln handwerkeln. Mit Bernhard Hopp und Krippenbaumeister Stefan Girnstein fanden sich Mitstreiter, die das Raspeln als generationsübergreifende Traditionswahrung unter dem Siegel "Bräpe Raspelfreunde" wieder etablierten.



Und so laufen sie begleitet von vielen Schwestern und Brüdern im Geiste auch Anno 2025 an Karfreitag und Karsamstag um 7 Uhr, 12 Uhr, und 18 Uhr (Treffpunkt Treppe Pfarrbüro) durch die Straßen von Waldbreitbach, um morgens, mittags und abends glockengleich zu künden, was die Stunde geschlagen hat. Wer mag, kann generationsübergreifend mitraspeln. Für die Kleinsten werden sogar Spenden gesammelt. Weitere Informationen bei Martin Durst unter der Mobilnummer 0151 42554150. PM



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