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Pressemitteilung vom 06.04.2025    

Neuer Rekord bei Meisterfeier in Koblenz: 678 Meister aus 26 Nationen ausgezeichnet

Die Handwerkskammer Koblenz feierte in der Rhein-Mosel-Halle ihren größten Meisterjahrgang. 678 Handwerkerinnen und Handwerker aus 26 Nationen erhielten ihren Meisterbrief und setzten damit ein Zeichen für Weltoffenheit und handwerkliche Exzellenz.

Die 20 Besten ihres Gewerkes erhielten aus Händen von HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich (vordere Reihe von links), ZDH-Präsident Jörg Dittrich und HwK-Präsident Kurt Krautscheid (rechts) auf der Bühne ihre Großen Meisterbriefe. Das allerbeste aller 678 Prüfungsergebnisse erreichte Konditormeisterin Nina Paulus aus dem hessischen Hofheim am Taunus (vordere Reihe 3.v.r.). (Fotos: Michael Jordan)

Koblenz. Mit 678 neuen Meisterinnen und Meistern aus 26 Herkunftsländern schreibt die Handwerkskammer Koblenz Geschichte. Seit 1902 werden Meisterprüfungen abgenommen, doch nie zuvor war der Jahrgang so international. In der Rhein-Mosel-Halle erhielten Vertreter aus 25 Handwerksberufen ihre Meisterbriefe.

Wirtschaftliche Herausforderungen und positive Signale
Kammerpräsident Kurt Krautscheid begrüßte die rund 1200 Gäste und sprach von einem wichtigen Meilenstein. Trotz der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage mit der längsten Rezession seit 20 Jahren gibt es positive Entwicklungen. Besonders erfreulich sei der Anstieg der Unternehmensgründungen um 11 Prozent, was die wichtige Rolle des Handwerks als wirtschaftliche Stütze unterstreiche.

Verantwortung und Optimismus im Handwerk
Festredner Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, lobte die Absolventen für ihren Einsatz. Er betonte die gesellschaftliche Verantwortung des Handwerks und rief zu einem optimistischen, engagierten Umgang mit den aktuellen Herausforderungen auf. Besonders kritisierte er die zunehmende Bürokratie und den Mangel an praktischer Erfahrung in politischen Gremien.

Beste Leistungen ausgezeichnet
Auf der Bühne wurden 20 der besten Absolventinnen und Absolventen besonders geehrt. Die höchste Punktzahl erreichte Konditormeisterin Nina Paulus aus Hofheim am Taunus. Der jüngste Meister war 20 Jahre alt, der älteste 52 Jahre.



Vielfältige Herkunft und starke Frauenquote
Die größte Gruppe internationaler Meister stammt aus Syrien, gefolgt von Russland und Kasachstan. Auch Handwerker aus den USA und Togo wurden ausgezeichnet. Die meisten Abschlüsse gab es in den Bereichen Augenoptik, Dachdeckerei, Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik. 18 Prozent der Meisterbriefe gingen an Frauen, was 122 Absolventinnen entspricht.

Ein starkes Signal für die Zukunft
Mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren verkörpert der Jahrgang 2024 die Zukunft des Handwerks. Der „Durchschnittsgeburtstag“ der Jungmeister ist der 4. Oktober 1995. Die Meisterfeier in Koblenz setzte ein eindrucksvolles Zeichen für Weltoffenheit, Kompetenz und den ungebrochenen Willen, die eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.

Meistergeneration im Rampenlicht und ausgezeichnet
Die Meisterfeier, moderiert von Holger Wienpahl, wurde musikalisch von der Kölner Band "StadtRand" begleitet.

Für die drei besten Prüfungsergebnisse wurden Geldprämien in Höhe von insgesamt 3.000 Euro vergeben. Den Sonderpreis der IKK Südwest erhielt in diesem Jahr Bäckermeister Marcel Hartmann aus Kaltenengers im Landkreis Mayen-Koblenz.

Zum Abschluss der Veranstaltung lud die Handwerkskammer die frischgebackenen Meister zu kulinarischen Köstlichkeiten sowie einem Fotoshooting im Foyer der Rhein-Mosel-Halle ein. (PM/Red)


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