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Pressemitteilung vom 29.03.2025    

Neubau der Rettungswache Linz: Ein Schritt in die Zukunft

In der Verbandsgemeinde Linz wurde mit dem Spatenstich der Grundstein für eine moderne und nachhaltige Rettungswache gelegt. Der Neubau soll nicht nur den Standort sichern, sondern auch neue Möglichkeiten für Ausbildung und Schulung bieten.

Landrat Achim Hallerbach, der Linzer Verbandsbürgermeister Frank Becker und Stadtbürgermeister Helmut Muthers setzen gemeinsam mit Verantwortlichen in der Führung des DRK den ersten Spatenstich zur DRK Rettungswache Linz. Vom DRK waren der Aufsichtsratsvorsitzende des DRK Rettungsdienst gGmbH Westerwald-Neuwied-Rhein-Lahn, Ralf Seekatz, MdEP, und der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, Michael Schneider, vor Ort. (Foto: Martin Boden / Kreisverwaltung Neuwied)

Kreis Neuwied/VG Linz. Um bei der Weiterentwicklung tragfähiger Strukturen noch die sprichwörtliche "Schippe drauflegen" zu können, wird zunächst das passende Werkzeug benötigt. Das hatten wiederum Landrat Achim Hallerbach, der Linzer Verbandsbürgermeister Frank Becker und Stadtbürgermeister Helmut Muthers zur Hand, als sie gemeinsam mit Verantwortlichen in der Führung des DRK den Spatenstich zur neuen und modernen DRK Rettungswache Linz setzten.

Vom DRK waren der Aufsichtsratsvorsitzende des DRK Rettungsdienst gGmbH Westerwald-Neuwied-Rhein-Lahn, Ralf Seekatz, MdEP, und der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, Michael Schneider, vor Ort. Ein kleiner Stich in die Erde, eine große Bewegung für das Rettungswesen, die durch Landrat Achim Hallerbach vor sechs Jahren Fahrt aufgenommen hatte: "Da zusätzlicher Platzbedarf bestand, habe ich im April 2019 ein erstes Planungsgespräch mit den Verantwortlichen des Franziskus-Krankenhauses zur Weiterentwicklung der Rettungswache am alten Standort geführt. Aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse rund um das Franziskus-Krankenhaus haben wir nach Alternativen gesucht und sehr schnell wurde in Gesprächen mit mir und dem damaligen Bürgermeister Dr. Hans Georg Faust der nunmehr ausgesuchte Standort favorisiert", erläutert der Landrat.

Zwischenzeitlich hatte das neue Rettungsdienstgesetz des Landes neue Regelungen hinsichtlich der Finanzierung des Neubaus von Rettungswachen mit sich gebracht, die eine Versorgungsstrukturplanung notwendig machten und dadurch die Gesamtplanungen verzögerten. Unabhängig von der Erstellung eines Gutachtens zur Versorgungsstrukturplanung wurden die Planungen für den Neubau der Rettungswache Linz vorangetrieben.

Der Bau der neuen Rettungswache in Linz nimmt Fahrt auf
"Mir war sehr daran gelegen, dass der Standort Linz durch die zuständige Behörde vorab gesondert betrachtet - und der Standort für den Bau der neuen Rettungswache als geeignet angesehen wird. Somit konnten die Planungen fortgeführt werden", schildert Landrat Achim Hallerbach die damalige Situation, der sich die nächsten Schritte in zügiger Abfolge anschlossen: Die Baugenehmigung wurde Ende September 2024 erteilt, daraufhin konnte der Kaufvertrag im Februar dieses Jahres beurkundet werden, sodass mit den Baumaßnahmen zunächst über die Rodungsarbeiten im Februar 2025 begonnen werden konnte. Entstehen wird auf einer Grundstücksfläche von rund 3.600 Quadratmeter eine Gebäudefläche von etwa rund 900 Quadratmeter, sodass der umbaute Raum circa 4.460 Kubikmeter umfasst.



Die Fertigstellung ist dann ganz scherzfrei für den 1. April 2026 avisiert. Im Einzelnen ist die neue Rettungswache Linz dann mit einem Fahrzeug-Pool aus den vier Einheiten Notarzteinsatzfahrzeug, Rettungswagen, Rettungswagen und Krankentransportwagen bestückt; hinzu kommt die 32-köpfige Manpower an DRK-Rettungskräften. Davon sind 16 im Notfallsanitäts-Dienst und zehn im Rettungssanitäts-Dienst aktiv. Unterstützt wird die Truppe von vier Auszubildenden zum Notfallsanitäts-Dienst, sowie jeweils einem Mitwirkenden im Freiwilligen Sozialen Jahr sowie auf ehrenamtlicher Basis.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro, die zu 75 Prozent über Zuschüsse der Landkreise mit rund 2,54 Millionen Euro finanziert sind. Der Eigenanteil von 25 Prozent wird wiederum getragen von der Rettungsdienst gGmbH.

Neue Rettungswache setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

Neben der professionellen Ausstattung wird bei dem Projekt das Thema "Klimafreundlichkeit" großgeschrieben: "Der Neubau der Rettungswache ist als "Grüne Rettungswache" unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplant. Das bedeutet: Effizienzklasse 55 NH (Nachhaltigkeitsklasse) unter Verwendung recyclingfähiger Baustoffe, die Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern, eine teilweise Dachbegrünung und die Platzierung einer Photovoltaikanlage mit 30 Kilowattpeak sowie Speichermedien mit Speicherkapazität von 22 Kilowattpeak," zählt Michael Schneider, Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, vier Maßnahmen auf. Ergänzt wird die grüne Rettungswache oberhalb der "Bunten Stadt" durch eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit diversen, separat steuerbaren Wasserkreisläufen, Präsenz- und Bewegungsmelder zur effizienten Steuerung des Energieverbrauchs und LED-Beleuchtung.

"Darüber hinaus haben wir neben vielen weiteren "kleineren" Maßnahmen eine Zisterne mit einem Volumen von 6.000 Kubikmeter zur Regenwasserrückgewinnung, Wallboxen für Mitarbeitende zum Laden von Fahrzeugen und E-Bikes und eine Vorrüstung von Wallboxen in der Fahrzeughalle installiert. Wir tun was im Landkreis - auch in der Verbindung von Bevölkerungsschutz und Klima", rundet Landrat Achim Hallerbach das ökologische Rettungspaket ab. (PM/Red)


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