Werbung

Pressemitteilung vom 28.03.2025    

Achtung Wildwechsel: Kollisionsgefahr steigt deutlich

Das Risiko für Wildunfälle ist im Frühjahr und insbesondere nach der Zeitumstellung am höchsten. Der Autoclub Europa warnt die Autofahrer und mahnt zu besonderer Vorsicht, da auch die Müdigkeit durch die Zeitumstellung zu einer erhöhten Unfallgefahr führt.

(Symbolfoto)

Region. In den kommenden Wochen ist die Gefahr von Wildunfällen so hoch wie zu keiner anderen Zeit im Jahr. Besonders rund um die bevorstehende Zeitumstellung steigt das Risiko: Der Berufsverkehr verlagert sich durch die vorgestellten Uhren in die aktive Phase vieler Wildtiere. Der Pressesprecher vom ACE Kreisclub Altenkirchen-Westerwald Dieter Born vom ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, warnt davor, diese Gefahr zu unterschätzen, und ruft dazu auf, besonders aufmerksam unterwegs zu sein.

Zeitumstellung verlegt Berufsverkehr in Dämmerung
Am Sonntag werden in Deutschland die Uhren eine Stunde vorgestellt. Dadurch verschiebt sich der morgendliche Verkehr in die Dämmerung. Eine Zeit, in der Rehe, Wildschweine und andere Tiere besonders aktiv sind. Der ACE empfiehlt daher allen Verkehrsteilnehmenden, ab sofort besonders vorsichtig und vorausschauend zu fahren.

April und Mai: Hochsaison für Wildunfälle
Laut dem Deutschen Jagdverband entfallen über 20 Prozent aller Wildunfälle auf die Monate April und Mai. Neben der veränderten Tageszeit erhöhen auch hormonelle Umstellungen und die Futtersuche die Aktivität der Tiere. Besonders gefährdet sind Straßen in ländlichen Gegenden, entlang von Wäldern, Feldern und Wiesen. Doch auch auf vertrauten Strecken sollten Autofahrende jederzeit mit unerwartetem Wildwechsel rechnen.

Fahrstil anpassen und eigene Verfassung prüfen
Eine angepasste Geschwindigkeit, der wache Blick zum Fahrbahnrand und ausreichender Sicherheitsabstand sind jetzt wichtiger denn je. Auto- und Motorradfahrende sollten stets bremsbereit sein, denn es kann jederzeit passieren, dass ein vorausfahrendes Fahrzeug wegen eines plötzlich auftauchenden Tiers abrupt abbremst. Außerdem beeinflusst die Zeitumstellung auch den menschlichen Biorhythmus: Müdigkeit und Konzentrationsmängel sind häufige Begleiter in den Tagen nach der Umstellung.

Richtig bei Wild auf der Fahrbahn reagieren
Wer während der Fahrt ein Tier entdeckt, sollte überlegt und ruhig agieren: Lenkrad gut festhalten und keine riskanten Ausweichmanöver wagen, sofort Fernlicht ausschalten, um das Tier nicht zu blenden oder zu irritieren, Geschwindigkeit verringern, unter Berücksichtigung des nachfolgenden Verkehrs kontrolliert abbremsen und kurz hupen, um das Tier zur Flucht zu bewegen. Dabei sollte beachtet werden, dass häufig auf ein Tier gleich das nächste folgt.

Warnzeichen beachten, aber nicht darauf verlassen
Das Verkehrszeichen mit dem springenden Hirsch weist auf erhöhtes Wildwechselrisiko hin. Doch auch ohne Schild können Wildtiere jederzeit die Fahrbahn kreuzen. Ein Hochsitz in der Nähe, Wildwarnreflektoren oder Wildschutzzäune können Hinweise auf häufige Wildbewegungen sein – bieten jedoch keinen vollständigen Schutz. Entscheidend bleibt die eigene Aufmerksamkeit, besonders auf Überlandstraßen. (PM/Red)






Mehr dazu:   Auto & Verkehr  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Jugendbeirat Neuwied sammelt Eindrücke in Berlin

Der Jugendbeirat Neuwied unternahm eine Bildungsreise nach Berlin. Vier intensive Tage boten den Jugendlichen ...

Ökumenischer Pfingstgottesdienst in Neuwied: Zeichen der Hoffnung

Am Pfingstmontag versammelten sich rund 400 Gläubige aus verschiedenen christlichen Gemeinden in Neuwied ...

Verkehrssicherheitstag in Koblenz: Ein Tag voller Informationen und Aktionen

Am Samstag, 28. Juni, lädt der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz zum Verkehrssicherheitstag auf ...

Steinwurf am Aldi-Parkplatz in Bad Hönningen: Polizei sucht Zeugen

Am Freitagnachmittag (13. Juni) kam es auf dem Parkplatz eines Aldi-Marktes in Bad Hönningen zu einem ...

Wanderung im Westerwald: Auf den Spuren des Bergbaus

Am Sonntag, 22. Juni, lädt "Typisch Westerwald" zu einer besonderen Wanderung ein, die beeindruckende ...

Stromkabel-Diebstahl an E-Ladestationen in Rheinbrohl

In Rheinbrohl wurden erneut Stromkabel von E-Ladestationen gestohlen. Die Polizei ermittelt und sucht ...

Weitere Artikel


Unfallflucht in Bad Hönningen: Zeugen gesucht

In Bad Hönningen kam es zu einer Unfallflucht, bei der ein geparkter Hyundai beschädigt wurde. Der Vorfall ...

Jürgen Süs offiziell als Leiter des Polizeipräsidiums Koblenz eingeführt

Am 28. März 2025 fand die feierliche Amtseinführung von Jürgen Süs als neuer Leiter des Polizeipräsidiums ...

Telepflege in Rheinland-Pfalz: "Carlo" als digitaler Helfer im Seniorenheim

In einem Trierer Seniorenheim wird ein innovatives Modellprojekt zur Telepflege erprobt. Der digitale ...

Eis auf der Windschutzscheibe führt zu Unfall in Erpel

Am frühen Donnerstagmorgen kam es in Erpel zu einem Verkehrsunfall, der durch eingeschränkte Sichtverhältnisse ...

Einbruch in Getränkemarkt in Bad Hönningen

In Bad Hönningen wurde ein Getränkemarkt das Ziel eines Einbruchs. Die Täter entkamen mit nur geringer ...

Rollerfahrer in Rheinbrohl ohne Versicherung und unter Drogen erwischt

In Rheinbrohl wurde ein Rollerfahrer von der Polizei gestoppt, der ohne gültigen Versicherungsschutz ...

Werbung