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Nachricht vom 05.02.2025    

Roentgen-Museum ehrt Künstlerfreundschaft mit besonderer Ausstellung

Im Kreis Neuwied wird aktuell eine bemerkenswerte Ausstellung gezeigt, die zwei verstorbenen Künstlern gewidmet ist. Diese Retrospektive beleuchtet nicht nur ihre Werke, sondern auch eine außergewöhnliche Freundschaft.

Landrat Achim Hallerbach und Museumsleiterin Jennifer Stein (2. von links) freuen sich gemeinsam mit Leihgeberin Heike Olbertz und der Künstlerin Scarlett Christmann (links) auf viele Besucherinnen und Besucher. Foto: Thomas Herschbach

Kreis Neuwied. "Kurz ist das Leben, lang ist die Kunst" - dieser Aphorismus findet seinen Ausdruck in der aktuellen Ausstellung "In Memoriam: Ulla Windheuser-Schwarz und Raschid Ismail" im Roentgen-Museum. Ursprünglich sollte die Künstlerin Ulla Windheuser-Schwarz zu ihrem 80. Geburtstag eine umfassende Retrospektive präsentieren. Doch ihr Tod im Juli 2023 und der ihres Mannes Gerd Windheuser änderten diese Pläne. Landrat Achim Hallerbach betonte bei der Eröffnung der Ausstellung, dass beide über Jahrzehnte hinweg eine bedeutende Rolle in der Kunst- und Kulturszene des Landkreises gespielt haben.

Ulla Windheuser-Schwarz war bekannt für ihre Skulpturen und Malereien. Ein Stipendium führte sie 1989 nach Baku, wo sie den aserbaidschanischen Maler Raschid Ismail traf. Diese Begegnung mündete in einer zwanzigjährigen Künstlerfreundschaft voller Kreativität und Inspiration, bis Raschid Ismail 2009 verstarb.



Nach dem Tod von Ulla Windheuser-Schwarz wurde ihr künstlerischer Nachlass an die Familie Olbertz aus Wenden verkauft, die dem Museum Arbeiten für die Ausstellung zur Verfügung stellte. Museumsleiterin Jennifer Stein dankte der Familie und Charlotte Fichtl-Hilgers, die den Kontakt vermittelte. Die Ausstellung erinnert nicht nur an die beiden Künstler, sondern auch an ihre grenzüberschreitende Freundschaft. „Der Ausstellungstitel `In Memoriam´ würdigt nicht nur zwei außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten. Er soll uns auch diese wunderbare Künstlerfreundschaft in Erinnerung rufen, die es vermochte, eine Brücke über Grenzen und Kulturen hinweg zu errichten“, lobte Landrat Achim Hallerbach. Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von Scarlett Christmann am Akkordeon. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar geöffnet, eine Führung findet am 22. Februar um 14.30 Uhr statt. Red


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