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Nachricht vom 22.01.2025    

Landkreis Neuwied eröffnet modernes Brand- und Katastrophenschutzzentrum

Von Wolfgang Tischler

In Neuwied entstand ein neues Zentrum für den Brand- und Katastrophenschutz, das auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Nach jahrelanger Planung und Bauzeit wurde es am 22. Januar im Beisein der Blaulicht-Familie und vielen Politikern offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Von links: Jörg Alfter, Christina Dittrich (Planungsbüro), Volker Lemgen, Achim Hallerbach, Holger Kurz und Philipp Rasbach. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Die Rudolf-Diesel-Straße 10 in Neuwied steht nun symbolisch für Sicherheit und Zusammenhalt im Landkreis. Das neue Brand- und Katastrophenschutzzentrum (BKS-Zentrum) ist das Ergebnis jahrelanger Planung und Zusammenarbeit verschiedener Akteure. "Der Dank geht an alle Beteiligten, vom Kreistag über die Planer bis zu den Fachleuten um den Brand- und Katastrophenschutz-Inspekteur Holger Kurz", sagte Landrat Hallerbach.

"Besser haben, als brauchen", betont Brand- und Katastrophenschutz-Inspekteur (BKI) Holger Kurz. Erste Überlegungen zu einem Wechselladerkonzept zur Stärkung der Logistikfähigkeiten reichen bis in die Jahre 2016 und 2017 zurück. Mit dem Neubau des Verwaltungsgebäudes der Kreis-Abfallwirtschaft in der Carl-Borgward-Straße entstand schließlich der nötige Raum in der Rudolf-Diesel-Straße.

Die dreigeschossige Anlage bietet ideale Bedingungen, um Aufgaben des Bevölkerungsschutzes effizient zu bündeln. Trotz Verzögerungen durch die Corona-Pandemie konnte das Gebäude ab Februar 2022 schrittweise genutzt werden. Der Umbau begann im Sommer 2022, und heute stehen eine Lagerhalle mit rund 900 m², ein Multifunktionsraum sowie ein Führungs- und Lagezentrum zur Verfügung.



Das Zentrum verfügt über Notstromeinspeisung und perspektivisch über eine eigene Netzersatzanlage. Eine zusätzliche Heizungsanlage mit Flüssiggas kann im Notfall auch das restliche Gebäude versorgen. Die Fernmeldezentrale ist mit redundanten Kommunikationsmitteln ausgestattet, um den Kontakt zu Kommunen und Behörden zu gewährleisten.

"Die Entscheidung, einen stehenden Stabsraum einzurichten, erwies sich als richtig, wie die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal zeigten. Das BKS-Zentrum ist ein entscheidender Baustein für den modernen Bevölkerungsschutz im Landkreis", konstatierte Landrat Hallerbach. Weitere Elemente, wie das Logistikkonzept, sind in Arbeit. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die Region. BKI Kurz betonte, dass der Stab durch die Ausstattung der Räume in der Lage sei, innerhalb von 15 Minuten zu starten. woti



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