Werbung

Nachricht vom 11.03.2012    

Fukushima-Jahrestag - Mahnwache auf dem Neuwieder Luisenplatz

Knapp einhundert Leute kamen und gedachten der Opfer. Oberbürgermeister Nikolaus Roth rief zur Abkehr von der Atomenergie auf - Es darf kein Zurück geben!

Neuwied. Auf den Tag ist es ein Jahr her, als es in Japan zu mehreren miteinander verketteten Katastrophen kam. Zum Jahrestag lud das Neuwieder Bündnis gegen Atomkraft am Sonntag (11.3.) zu einer Mahnwache auf den Neuwieder Luisenplatz ein.

Oberbürgermeister Nikolaus Roth (3. v. l.)sprach zu den Bürgern, die an der Mahnwache teilnahmen. Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Auf den Tag ist es ein Jahr her, als es in Japan zu mehreren miteinander verketteten Katastrophen kam. Durch Erdbeben und den dadurch entstandenen Tsunami fielen in dem Atomkraftwerk Daiichi bei Fukushima alle Sicherungssysteme aus. Kernschmelzen waren die Folge. Die zerstörten Gebäude mussten mit Meerwasser gekühlt werden, dadurch gelangten radioaktive Partikel in die Umwelt. Großräumige Verstrahlungen sind bis heute die Folge.

Zum Jahrestag lud das Neuwieder Bündnis gegen Atomkraft am heutigen Nachmittag (11.3.) zu einer Mahnwache auf den Neuwieder Luisenplatz ein. Auch der Landtagsabgeordnete Fredi Winter war gekommen und gedachte mit den Neuwieder Bürgern der Katastrophe. Oberbürgermeister Nikolaus Roth erinnerte, dass Neuwied in Punkto Atomkraft sehr sensibilisiert sei. Gab es doch hier schon viele Demonstrationen gegen das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich auf der anderen Rheinseite. „Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kam es zu den bisherigen Katastrophen bei der Atomkraft. Dies zeigt, dass die Technik nicht beherrschbar ist“, meinte der Oberbürgermeister Roth und mahnte an, dass wir „schnellstmöglich von der Kernkraft wegkommen müssen“. Seine Forderung war, auf „saubere, regenerative Energien umzustellen“.



„Wenn man sieht, dass die Entscheidung getroffen wird, aus der Förderung der Solarenergie auszusteigen und es in Zukunft zu Engpässen in der Energieversorgung kommen könnte, ist dann nicht der Weg zurück in die Kernkraft ein bequemer?“, sorgte sich Nikolaus Roth. „Diesen Weg müssen wir alle miteinander versperren!“, war der anschließende Aufruf an die Teilnehmer der Veranstaltung.

Im Anschluss, exakt um 14.46 Uhr, dem Zeitpunkt der Katastrophe, hielten die Anwesenden in einer Schweigeminute inne. Etliche falteten die Hände zum Gebet, andere waren tief in sich gekehrt. Viele Kerzen brannten zum Gedenken der Toten und zur Mahnung. Wolfgang Tischler


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

NR-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Aktualisiert: Ein Pkw überschlägt sich, ein weiterer brennt auf der A3

Am Samstag (27. Dezember 2025) kam es auf den Autobahnen rund um Montabaur zu mehreren Verkehrsunfällen ...

Wie schützt man ängstliche Tiere an Silvester am besten?

Für viele Menschen gehört ein traditionelles Feuerwerk mit vielen Böllern und Raketen zum Silvestervergnügen ...

Westerwälder Rezepte - Gefüllte Glücksschweinchen für den Neujahrstag

Statt Neujahrsbrezeln gibt es Neujahrs-Glücksschweinchen aus Hefeteig. Die Gestaltung ist einfach: Köpfe ...

Zeugen gesucht: Verkehrsunfall in Dierdorf

In Dierdorf kam es am Samstag (27. Dezember 2025) zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw mit einem ...

Modernisierung für mehr Sicherheit: Oberlandesgericht Koblenz rüstet Saal um

Der große Saal des Oberlandesgerichts Koblenz wurde umfassend modernisiert, um den Anforderungen von ...

Sicher durch den Winter: Was Eltern über Kinderkleidung im Auto wissen sollten

Dicke Winterjacken sind im Kindersitz ein unterschätztes Risiko. Warum sie gefährlich sind und wie Eltern ...

Weitere Artikel


Heiße Rhythmen im Puderbacher Reggae-Winter

Fünf Combos heizten den Besuchern im Puderbacher Dorfgemeinschaftshaus richtig ein. Veranstaltung war ...

Schließliste der Schlecker-Filialen liegt vor

In den Kreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald sind 16 Filialen betroffen. Betriebsrat versucht ...

Haushoher Sieg über den Tabellenzweiten aus Görgeshausen

SG Wienau/Marienhausen bleibt souverän an der Tabellenspitze der Kreisliga C Südost. Schärfster Verfolger ...

Neuwieder Bären verlieren bei starken Krefeldern

Preußen schlagen die Deichstädter in eigener Halle verdient mit 4:1 - Nächstes Heimspiel für den EHC ...

Freiwilliges Engagement soll anerkannt werden

Bewerben für den Deutschen Engagementpreis können sich Initiativen, Personen, Organisation, Verwaltungen ...

Autorin schrieb mittelalterliche Erzählungen über den Westerwald

Michaela Abreschs erstes Buch erscheint im April – Spur zieht sich von Ehrenbreitstein bis hinter Marienstatt. ...

Werbung