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Pressemitteilung vom 27.11.2024    

Neue Technik bei Zysten in der Bauchspeicheldrüse

Die Erkennung und Behandlung von Zysten in der Bauchspeicheldrüse sind oft herausfordernd. Viele Befunde bleiben trotz moderner Diagnosemethoden unklar, was Patienten vor schwierige Entscheidungen stellt. Oft bleibt eine Operation die einzige Möglichkeit, doch nicht alle Betroffenen können oder wollen sich einem größeren Eingriff unterziehen.

Im Ultraschall erkennt der behandelnde Arzt die Zyste und kann mithilfe der Moray-Zange eine gezielte Probe entnehmen. Foto: DRK-Krankenhaus

Neuwied. Eine innovative neue Technik, die sogenannte Moray-Zange, könnte hier Abhilfe schaffen. Dr. Clemens Gregor Schotten, Chefarzt der Inneren Medizin I am DRK Krankenhaus Neuwied, erklärt: "Die Moray-Zange ist ein winziges, sehr präzises Instrument, das uns hilft, Proben direkt aus den Wänden der Bauchspeicheldrüsenzyste zu entnehmen. Dadurch erhalten wir klarere und detailliertere Ergebnisse als mit bisherigen Methoden. Das kann dabei helfen, zwischen gutartigen (also harmlosen) und bösartigen Zysten sicherer zu unterscheiden."

Bisher wurde oft eine sogenannte Feinnadelaspiration (FNA) genutzt, bei der mit einer Nadel kleine Zellproben aus der Zyste entnommen werden. Das Verfahren hat jedoch seine Grenzen und liefert oft nur kleine Proben, die eine exakte Diagnose erschweren können. Die Moray-Zange wird über diese Nadel eingeführt und ermöglicht die Entnahme größerer Gewebeproben. Dadurch können Fachärztinnen und Fachärzte genauer bestimmen, ob eine Zyste harmlos ist oder behandelt werden muss.



Für Betroffene bedeutet dies eine gezieltere Diagnose und mehr Sicherheit: "Bei Patientinnen und Patienten mit gutartigen Zysten können wir sicherer sagen, dass keine Operation notwendig ist. Damit entfällt das Risiko eines unnötigen Eingriffs", erklärt Dr. Schotten. Die Moray-Zange ermöglicht es somit, operative Eingriffe nur dann durchzuführen, wenn sie wirklich notwendig sind - eine Entlastung für Patienten, die keine Operation wünschen oder gesundheitliche Risiken vermeiden möchten.

Mit dieser neuen Technik können Ärztinnen und Ärzte präziser einschätzen, welche Behandlung für die einzelnen Patientinnen und Patienten am besten geeignet ist. Das DRK Krankenhaus Neuwied setzt damit einen weiteren wichtigen Schritt für eine schonendere und individuell angepasste Medizin. PM


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