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Pressemitteilung vom 18.11.2024    

Erfolgreiches zweites Mediziner-Camp im Landkreis Neuwied

"Nach den drei Tagen musste ich erstmal alles `sacken´ lassen und zu Hause erzählen, welch tolle Menschen ich dort kennengelernt habe. Die wertvollen Informationen und Eindrücke haben mich sehr darin bestärkt, dass es der richtige Weg ist, Ärztin zu werden". Was eine Teilnehmerin da so begeistert vernehmen lässt, verdeutlicht, dass der Landkreis Neuwied auch in seiner Gesundheitspolitik die richtigen Züge macht.

Zum Auftakt des Mediziner-Camps 2024 begrüßte Landrat Achim Hallerbach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich im Außerschulischen Lernort Linkenbach. Foto: Martin Boden / Kreisverwaltung Neuwied.

Neuwied. Ein wegweisendes Projekt dieser Weichenstellung: das so gelobte Mediziner-Camp, das im Landkreis Neuwied in diesem Jahr nun schon zum bereits zweiten Mal stattfand. Elf Medizinstudierende der Universitäten Mainz, Bonn, Köln, Bochum, Gießen, Saarland und sogar Jena nahmen an dem dreitägigen Programm teil. Ziel des Camps war es, den angehenden Ärztinnen und Ärzten praxisnahe Einblicke in die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu bieten - und dies auf eine intensive, informative und individuelle Weise. Die positive Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigt den Erfolg dieses Vorhabens.

"Dank der engen Zusammenarbeit mit den Kliniken und Arztpraxen der Region konnte den Studierenden ein umfassendes Programm geboten werden", freute sich Landrat Achim Hallerbach, dass mit den fünf Krankenhäusern, einigen Landarzt- und Kinderarztpraxen bis hin zum HTZ und der Kassenärztlichen Vereinigung viele namhafte Kooperationspartner gewonnen werden konnten. Anklang fanden ebenfalls die landkreiseigenen Angebote: "Besonders die Abläufe im Gesundheitsamt fand ich total abwechslungsreich; die Prozesse waren mir bis dahin gar nicht bewusst", kommentierte etwa eine Teilnehmerin.

Ein Lob, das auch den Ansatz des Mediziner-Camps reflektierte, insbesondere auf die Interessen und Fachpräferenzen der Teilnehmenden einzugehen - eine Leitlinie, die sich wiederum in der individuellen Verteilung auf die Praxisstationen widerspiegelte.

Ein Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf der Kinder- und Jugendmedizin, ein Bereich, der auch von der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz als besonders wichtig hervorgehoben wurde. "Die Gewinnung von Kinderärztinnen und Kinderärzten ist von ebenso hoher Priorität wie die hausärztliche Versorgung", betonte Melitta Fechner von der Kassenärztlichen Vereinigung während eines Austauschs mit den Camp-Teilnehmenden.

Neben den fachlichen Einsätzen ermöglichte das Mediziner-Camp ebenfalls persönliche Begegnungen mit den Ärzten vor Ort. So begleiteten einige der Studierenden Dr. Ute Bettig von der Hausärztlich-Internistischen Gemeinschaftspraxis in Raubach sogar zu Hausbesuchen, um einen realitätsnahen Einblick in den Alltag einer Landarztpraxis zu bieten. Solche Erfahrungen wurden von den Teilnehmenden besonders geschätzt.



Das Camp bot jedoch nicht nur fachliche, sondern auch kulturelle Erlebnisse. Bereits am ersten Tag wurden die Teilnehmenden von Landrat Achim Hallerbach in Linkenbach begrüßt. Neben fachlichen Einsätzen in Kliniken und Praxen, die individuell auf die Wünsche der Studierenden abgestimmt waren, gab es einen "Abend in den Weinbergen" in Hammerstein sowie eine Kräuterführung im Klostergarten der Franziskanerinnen von Waldbreitbach und anschließender Wanderung zurück zur Unterkunft.

Diese Mischung aus intensiven Praxiserfahrungen und regionalen Highlights trug zu einer rundum gelungenen Veranstaltung bei, die durchaus auch motivierend auf die Ärztinnen und Ärzte in spe wirkte. Tenor: "Es war rückblickend noch schöner, mal als angehende Fachkraft gesehen und begrüßt zu werden. Davon habe ich persönlich sehr profitiert."

Tatsächlich fiel das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchweg positiv aus. "Jetzt weiß ich wieder, warum ich Medizin studiere", resümierte eine angehende Medizinerin nach den intensiven Praxiseinsätzen. Auch die Organisation des Camps und die herzliche Aufnahme in den Kliniken und Praxen wurden von den Studierenden lobend hervorgehoben. Gleiches galt sogar für die Fahrten zu den Praxisstationen, die gleichzeitig zu einer erlebnisreichen Sightseeingtour durch den spätsommerlichen Landkreis Neuwied wurden.

Angesichts des Erfolgs und der positiven Rückmeldungen ist eine Fortsetzung des Mediziner-Camps im Jahr 2025 durchaus denkbar. Ob es ein drittes Camp geben wird, hängt von der Entscheidung des Landrats und der Kreisgremien ab. Eines ist aber schon jetzt klar: "Der Landkreis Neuwied wird weiterhin intensiv daran arbeiten, den medizinischen Nachwuchs für die Region zu gewinnen und auf die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten aufmerksam zu machen", stellt Landrat Hallerbach klar.

Vielleicht wird die Entscheidung zugunsten eines Mediziner-Camps 2025 ja auch durch ein typisches Teilnehmer-Fazit erleichtert: "Ich fand es war eine sehr gelungene Veranstaltung, die ich gerne weiterempfehlen werde. Vielen Dank." PM


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