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Pressemitteilung vom 05.11.2024    

Buchvorstellung: Ein Blick durch die "Augen von Mariupol"

Es war eine der eindrücklichsten Geschichten der frühen Kriegswochen und -monate. In das Hüttenwerk "Asowstal" vor den Toren von Mariupol hatten sich tausende Menschen aus der zum Großteil von russischen Soldaten eingenommenen Stadt geflüchtet - und wurden dort wochenlang belagert.

Symbolfoto: Wolfgang Tischler

Neuwied. Während im Mai 2022 die Frauen und Kinder evakuiert werden konnten, kämpften die Männer weiter - und wurden so zum Symbol für den ungebrochenen ukrainischen Widerstand gegen den russischen Aggressor. Genau diese beklemmende Szenerie ist der Schauplatz des Buches "Augen von Mariupol. Ukrainische Superhelden. Asowstal.", das Autorin Anastasija Dmytruk am Sonntag, 17. November, ab 15 Uhr im Amalie-Raiffeisen-Saal der Neuwieder VHS vorstellt.

Das Buch soll an die mehr als 1600 Verteidiger von Mariupol erinnern, die sich mehr als zwei Jahre später zu einem großen Teil noch immer in russischer Kriegsgefangenschaft befinden. Das Buch ist ein Abdruck der Geschichte - eine Nervenfaser, gewebt aus Telefongesprächen, die nur die zerstörten Mauern des Stahlwerks hörten, aus Nachrichten, die von den belagerten Kämpfern nach draußen an ihre Liebsten gesendet wurden und aus Gefühlen, die in den Zeichnungen der Angehörigen festgehalten wurden. Geschrieben wurde es von einer Frau, die im Alter von 23 Jahren durch die russische Gewalteskalation bei den Demonstrationen des "Euromaidan" politisiert wurde und sich seitdem durch ihre politische Lyrik einen Namen gemacht hat.



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Im Anschluss an die Buchvorstellung wird in der VHS die Ausstellung "Verbrannte Bücher als Folge des russischen Raketenangriffs" eröffnet. Gezeigt werden Bücher, die russischen Raketenangriffen auf Charkiw zum Opfer fielen und sinnbildlich dafür stehen, dass sich der Krieg nicht nur gegen die ukrainische Bevölkerung, sondern auch gegen ihre Kultur und Sprache richtet. Sowohl die Teilnahme an der Buchpräsentation, als auch der Besuch der Ausstellung sind kostenfrei. Während der Veranstaltung werden Spenden für humanitäre Hilfe und zur Unterstützung von Familien, die ihre Angehörigen verloren haben, gesammelt. Da die verfügbaren Plätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung auf der VHS-Webseite unter www.vhs-neuwied.de oder per E-Mail an anmeldung@vhs-neuwied.de erforderlich. Die Plakatausstellung mit Auszügen aus dem Buch kann anschließend während der regulären Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr in der VHS Neuwied, Heddesdorfer Straße 33, besucht werden. PM


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